Stadt Luzern

Luzerner Quartiervereine fordern Tempo 30 gegen Autolärm

Keystone-SDA Regional
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Luzern,

Sechs Quartiervereine fordern in der Stadt Luzern auf lärmgeplagten Kantonsstrassen sofort Tempo 30.

Luzern
Tägliche Verkehrsüberlastung rund um das Seebecken in der Stadt Luzern. - Keystone

In der Stadt Luzern soll auf den Kantonsstrassen, auf denen der Verkehr übermässig grossen Lärm verursacht, sofort Tempo 30 eingeführt werden. Dies verlangen sechs städtische Quartiervereine.

Die Quartiervereine Bernstrasse, Hirschmatt-Neustadt, Hochwacht, Maihof, Obergrund und Wächter am Gütsch werfen den Behörden vor, nichts zu tun, um die Bevölkerung vor Strassenlärm zu schützen. Es sei erweisen, dass Lärm gesundheitsschädigend sei.

Nach Angaben der Quartiervereine werden die Lärmgrenzwerte in der Stadt Luzern bei 1200 Häusern mit 7000 Wohnungen nicht eingehalten.

Luzerner Hauptverkehrsachsen besonders betroffen

20 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner sind demnach nachts übermässigem Strassenlärm ausgesetzt. Besonders betroffen sind die Hauptverkehrsachsen. Genannt wurden in der Mitteilung die Strassen entlang des Seebeckens.

Forderungen nach Massnahmen gegen den übermässigen Strassenlärm wurden nach Angaben der Quartiervereine vom Kanton nicht erhört. «Geschehen ist bis heute nichts», lautete ihr Fazit.

Forderung von Sofortmassnahmen durch Vereine

Die Quartiervereine spannen deswegen zusammen und verlangen vom Kanton Sofortmassnahmen. Provisorisch solle Tempo 30 auf den Kantonsstrassen in der Stadt Luzern eingeführt werden, auf denen die Grenzwerte überschritten würden.

Die Quartiervereine erwarten zudem von Kanton, dass er ein Konzept erarbeitet, damit die Lärmbelastung langfristig unter den gesetzlichen Grenzwert gebracht werden kann. Zudem fordern sie noch vor den Sommerferien einen runden Tisch mit dem Regierungsrat.

Der Kanton Luzern führte 2021 in der Stadt auf einem Teil der Bernstrasse Tempo 30 ein. Zudem ordnete er 2022 auf einem Abschnitt der Baselstrasse eine Temporeduktion an, dagegen wurde indes Beschwerde erhoben. Politische Diskussionen um Tempo 30 auf Hauptstrassen verzögerten auch Projekte auf der Landschaft.

Kommentare

User #5204 (nicht angemeldet)

Luzern ist auf dem besten Weg autofrei zu werden. Komisch, dass sie das alles machen können ohne Widerstand. Parkplätze werden massiv abgebaut, In der Stadt gibt es Spuren nur für Busse und Taxis. Die Verkehrsführung ist kompliziert und nicht übersichtlich. Aber das ist die Tendenz in der Schweiz: Ein autofeindliches Land. Gegen Mopedfahrer geht niemand vor. Sie machen auch extrem Lärm.

User #2385 (nicht angemeldet)

Tempo 30 ist nur Schikane.

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