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Luzern: Mann (44) attackiert Ex mit brennender Spraydose!

Juli Rutsch
Juli Rutsch

Luzern,

Ein Mann griff seine Ex-Frau mit einer flammenden Spraydose und einem Messer an. Das Gericht verurteilte ihn zu über sieben Jahren Haft.

kriminalgericht luzern
Kriminalgericht Luzern. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit einer brennenden Spraydose attackierte ein Mann (44) seine Ex-Frau.
  • Das Luzerner Kriminalgericht verurteilte ihn zu mehr als sieben Jahren Haft.

Der Täter lauerte seiner Ex-Frau mit Küchenmesser, Spraydose und Feuerzeug in ihrer Wohnung auf. Ihr gemeinsamer zwölfjähriger Sohn befand sich bereits in der Wohnung, als er auftauchte.

Er warnte seine Mutter heimlich per Textnachricht, sie solle nach Hause kommen und die Polizei rufen. Zu diesem Zeitpunkt befand sie sich auf einer Geburtstagsfeier, wie «20 Minuten» schreibt.

Ex-Frau kommt nach Hause und wird angegriffen

Als die Frau die Wohnung betrat, zerrte der Mann sie hinein. Der Sohn konnte fliehen.

Dann setzte der Angreifer den Sprühstrahl einer Spraydose in Brand und richtete die Flamme auf seine Ex-Frau. Diese fing sofort Feuer und begab sich ins Badezimmer, um den Brand zu entschärfen.

polizeieinsatz
Luzerner Polizei. (Symbolbild) - Luzerner Polizei

Ihr Ex liess nicht locker und verschaffte sich gewaltsam Zutritt zum Badezimmer. Ebenso versuchte er, beim Fluchtversuch mit dem Messer auf sie einzustechen. Der Frau gelang es, diese abzuwehren, bis die Polizei eintraf.

Gericht sieht klare Tötungsabsicht

Die Verteidigung argumentierte, der Mann habe seine Ex-Frau «nur erschrecken» wollen. Das Gericht hielt dagegen: «Dass er damit nur erschrecken wollte, ist mit Blick auf das Tatvorgehen schlicht unglaubhaft.»

Das Gericht ist überzeugt, dass der Täter seine Ex-Frau im Moment der Tathandlung töten wollte. Nur das Eintreffen der Polizei habe Schlimmeres verhindert.

Das Kriminalgericht Luzern sprach den heute 44-Jährigen der versuchten vorsätzlichen Tötung sowie mehrfacher Gewalt und Drohung gegen Beamte schuldig.

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Er wurde gemäss «20 Minuten» zu sieben Jahren und vier Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Ebenso wurde eine stationäre Massnahme sowie ein 15-jähriger Landesverweis angeordnet.

Gegen das Urteil wurde Berufung eingelegt.

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