Köniz BE: Mädchen (†8) tot - hier wurde schon mal Leiche gefunden
Gestern Dienstag ist in der Berner Gemeinde Köniz ein totes Mädchen in einem Wald aufgefunden worden. Ein Verbrechen kann derzeit nicht ausgeschlossen werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Dienstagabend wurde in einem Wald in Köniz BE ein totes Mädchen aufgefunden.
- Die Todesursache ist nicht bekannt. Ein Unfall oder Verbrechen sind möglich.
- Das Kind wurde nur wenige Meter neben einer Wohnsiedlung gefunden.
Grausamer Fund in Köniz BE: Am gestrigen Dienstagabend wird ein Mädchen (†8) aus dem Kanton Bern leblos in einem Waldstück gefunden. Am Mittwochmorgen teilt die Polizei mit: Man schliesst ein Verbrechen nicht aus. Es werden Zeugen gesucht.
Vor Ort zeigt sich: Das Kind lag nur wenige Meter neben einer Wohnsiedlung. Die Polizei hat das Waldstück weiträumig abgesperrt.
Jogger gelangen nicht mehr zur beliebten Joggingstrecke. Einer sagt zu Nau.ch: «Es hat unzählige Polizisten im Wald, so etwas habe ich noch nie gesehen.»
Die Polizei ist mit einem Grossaufgebot vor Ort. Rund 60 Polizisten suchen in diesen Stunden den Wald nach Spuren ab. Die riesige Fläche des Waldes macht die Sache nicht einfacher.
Spaziergänger fand erschossenen Türken
Es ist nicht der erste Todesfall im Könizbergwald. 2004 erschoss ein damals 33-jähriger Türke seinen Landsmann (†35).
Die Leiche fand ein Spaziergänger. Schnell war klar: Das Opfer wies Schussverletzungen auf. Kurz darauf fand die Polizei auch die Tatwaffe. Insgesamt wurden vier Tatverdächtige festgenommen. Im Februar 2005 gestand der 33-Jährige schliesslich die Tat. Er hatte seinen Nebenbuhler aus Eifersucht im Oltner Industriequartier erschossen und die Leiche im Könizbergwald deponiert.
Totes Mädchen in Köniz BE: Polizei sucht Zeugen
Im Fall des toten Mädchens erhielt die Polizei die entsprechende Meldung am Dienstagabend gegen 19.15 Uhr. Die Einsatzkräfte der Polizei sowie ein Ambulanzteam vor Ort rückten umgehend aus, wie die Kantonspolizei Bern am Mittwoch schreibt.
Trotz sofortigen Reanimationsmassnahmen musste kurze Zeit später durch eine aufgebotene Ärztin der Tod des Kindes festgestellt werden.
Während den Abend- und Nachtstunden standen zahlreiche Mitarbeitende der Kantonspolizei Bern, unter anderem Kriminaltechniker, ein Hundeführer sowie das Institut für Rechtsmedizin der Universität Bern und das Care Team des Kantons Bern im Einsatz.
Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse können zum aktuellen Zeitpunkt weder ein Unfallgeschehen noch eine Dritteinwirkung ausgeschlossen werden. Die Abklärungen und Ermittlungen laufen weiterhin auf Hochtouren.