Mehr als Hälfte der A220-Problemjets bei Swiss inspiziert
Am Dienstag groundete die Swiss ihre Airbus-Flotte nach erneuten Triebwerksproblemen. Nun gibt sie Entwarnung: Ab Donnerstag können alle A220 wieder abheben.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Dienstag groundete die Swiss ihre A220-Flotte nach erneuten Triebwerk-Problemen.
- 29 Flugzeuge mussten zur Triebwerks-Inspektion einrücken.
- Nun gibt die Airline Entwarnung: Am Donnerstag sollen alle Flieger wieder abheben.
Tausende Passagiere sind vom Grounding der Mittelstrecken-Flugzeuge der Swiss betroffen. Am Dienstag entschloss sich die Airline zu diesem Schritt, nachdem ein Airbus A220 (ehemals Bombardier C300) auf dem Weg von London nach Genf in Paris landen musste.
Alle 29 Flugzeuge der Airbus-Flotte – neun A220-100 und 20 A220-300 – wurden zur Inspektion der Triebwerke gerufen. Diese kommt gut voran, wie die Swiss am Mittwochmorgen mitteilt.
Inspekteure legten Nachtschichten ein
«Am Dienstagnachmittag und in der Nacht auf Mittwoch wurden bereits 17 Flugzeuge inspiziert», erklärt die Swiss auf Anfrage von Nau. Die Untersuchung eines Flugzeuges dauere vier bis fünf Stunden, es mussten auch Nachtschichten eingelegt werden.
Die untersuchten Triebwerke seien in einwandfreiem Zustand, sodass 12 Flugzeuge bereits wieder in den regulären Flugbetrieb zurückgekehrt sind. Weitere fünf Flugzeuge sollen bis zum Mittwochmittag untersucht werden.
Update 1/2: After a comprehensive engine inspection the first C Series have already returned into service in perfect condition. Based on the current planning the flight operations can be resumed on Thursday in a largely regular manner.
— Swiss Intl Air Lines (@FlySWISS) October 15, 2019
Die Fluggesellschaft geht deshalb weiterhin davon aus, dass bereits ab Donnerstag wieder alle Maschinen den Flugbetrieb aufnehmen können.
Nicht der erste Triebwerk-Zwischenfall
Insgesamt 99 Flüge mit rund 10'000 betroffenen Passagieren fielen am Dienstag und Mittwoch aus. Fluggäste, die von einer Annullation betroffen sind, werden auf Kosten der Swiss auf die bestmögliche Alternative umgebucht.
Der Zwischenfall am Dienstag war bereits der dritte Vorfall innert drei Monaten. Das Problem liegt dabei bei den Triebwerken des Hersteller Pratt & Whitney. Diese werden nun inspiziert.