Mehr als jeder zweite Studierende ist eine Frau
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zahl der Studierenden nahm im letzten Jahr weniger stark zu, als in den Jahren zuvor.
- Insgesamt besuchen doppelt so viele Personen eine Hochschule als im Jahr 2000.
- Die Frauen haben die Männer überholt und machen über die Hälfte der Studierenden aus.
Seit dem Jahr 2000 hat sich die Zahl der Studierenden an Hochschulen verdoppelt: 248'000 Personen waren im letzten Herbstsemester an einer Schweizer Hochschule eingeschrieben, zeigt der heute veröffentlichte Bericht des Bundesamtes für Statistik (bfs).
Das liegt primär am Ausbau der Fachhochschulen und die Schaffung der Pädagogischen Hochschulen. In diesem Zeitraum ist auch der Frauenanteil deutlich gestiegen (2000: 41,5 Prozent; 2017: 51,2 Prozent).
Zuwachs geht zurück
Im Vergleich zum Vorjahr waren 3800 Personen zusätzlich an Hochschulen eingeschrieben. In den Vorjahren hatte sich der jährliche Zuwachs noch zwischen gut 5000 (2015) und fast 10'000 (2010) bewegt. Am stärksten war die Zunahme in diesem Zeitraum mit fast 50 Prozent bei den Pädagogischen Hochschulen (PH). Dort sind aber lediglich 8 Prozent aller Studierenden in der Schweiz eingeschrieben.
Mehr als die Hälfte Frauen
Deutlich zugenommen hat in den letzten Jahren der Frauenanteil: An den Universitäten ist heute mehr als jede zweite Person eine Frau (51 Prozent). An den Pädagogischen Hochschulen sind es fast drei Viertel (73 Prozent) und an den Fachhochschulen 47 Prozent.
Auch mehr Ausländer
Zudem nahm der Anteil der ausländischen Studierenden (2000: 19 Prozent; 2017: 25,2 Prozent) zu, insbesondere der Bildungsausländerinnen und -ausländer (2000: 13,2 Prozent; 2000: 19,6 Prozent). Bildungsausländer sind jene Studierenden, die ihren Zugang zur Hochschule im Ausland gemacht haben.
Von den 46'000 ausländischen Studierenden an den UH stellt Deutschland mit fast einem Viertel das grösste Kontingent. Rund 16 Prozent stammen aus Frankreich, 11 Prozent aus Italien und vier Prozent aus China.