So soll das neue Universitätsgebiet aussehen
Das Hochschulgebiet mitten in Zürich platzt aus allen Nähten. Darum plant der Kanton und die Stadt Zürich mehrere Neubauten für die Universität Zürich, die ETH und das Universitätsspital Zürich. Heute präsentieren die Verantwortlichen den Plan für den teils umstrittenen Riesenausbau im Herzen der Stadt.
Das Wichtigste in Kürze
- Universität Zürich, ETH und Universitätsspital realisieren riesiges Bauprojekt
- Bis 2045 sollen für über 4 Milliarden neue Gebäude im Herzen von Zürich entstehen
Das riesige Bauprojekt rund um das Hochschulgebiet in Zürich geht in einen nächste Phase, die Gestaltungspläne sind abgeschlossen.
Präsentiert wird der Gestaltungsplan vom Zürcher Regierungspräsident und Baudirektor Markus Kägi (SVP). Er betont, dass das Projekt «verantwortungsvoll» angegangen wurde. «Es wird keinen riesigen Riegel und überdimensionierte Hochhäuser geben», so Kägi. Das Projekt im Zentrum der Stadt sei wichtig, da so die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und dem Universitätsspital möglich wird.
Es habe 32 Einwände und Rückmeldung gegeben, so Kägi. Besonders die Gebäudehöhe und das Gebäudevolumen wurden kritisiert. Noch hängig sind drei Rekurse gegen das Bauprojekt.
Seit Beginn der Planungsphase gibt es Widerstand gegen das Bauprojekt. Federführend ist dabei die Arbeitsgruppe «Besorgte Bürger-Zürich». Unter dem Motto «Uni Klotz - Zürich hat einen besseren Neubau verdient», wehrt sich die Arbeitsgruppe gegen die Dimensionen des Bauprojektes. Es seien «massige Klötze an falscher Lage, die in die Höhe ragen» geplant, so die Projektgegner auf ihrer Webseite.
Angestossen wurde das Ausbauprojekt bereits 2005. Mit der heutigen Realisierung des Gestaltungsplanes geht das Projekt in die nächste Phase. Jetzt können konkrete Bauprojekte gestartet werden. Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf rund vier Milliarden Franken. Die ersten Bauten sollten bis etwa 2025 fertiggestellt werden. Das Gesamtprojekt soll bis 2045 abgeschlossen sein.