Mehr schwere Unfälle mit E-Bikes – Hauptproblem Tempo

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Bern,

Der Trend der letzten Jahre ist klar: Es gibt immer mehr Unfälle mit E-Bikefahrern. Die häufigste Ursache im ersten Halbjahr 2020: übersetzte Geschwindigkeit.

Vielfach unterschätzen Lenkerinnen und Lenker von E-Bikes die Geschwindigkeit ihres Gefährts. (Symbolbild)
Vielfach unterschätzen Lenkerinnen und Lenker von E-Bikes die Geschwindigkeit ihres Gefährts. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/DPA/ROLAND WEIHRAUCH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zahl der verunfallten E-Bikefahrer hat im ersten Halbjahr 2020 zugenommen.
  • Sie stieg im Vergleich zum Vorjahr von 148 auf 207.
  • Häufigste Ursache war übersetzte Geschwindigkeit.

Die Zahl der schwer verunfallten E-Bikefahrerinnen und -fahrer hat im ersten Halbjahr 2020 erneut zugenommen. Der Trend der vergangenen Jahre setzte sich damit fort. Häufigste Unfallursache war übersetzte Geschwindigkeit.

Die Zahl der schwer verletzten Lenker von Elektrovelos stieg gegenüber der Vorjahresperiode von 148 auf 207. Dies weist das Bundesamt für Strassen (Astra) am Donnerstag in seiner Statistik der Verkehrsunfälle aus.

Über 20 Prozent der Unfälle wegen nicht angepasster Geschwindigkeit

Gestorben sind bei E-Bike-Unfällen sechs Personen, eine weniger als im ersten Halbjahr 2019. Mehr als 20 Prozent der Unfälle durch E-Bikes waren auf nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen. Im ersten Halbjahr 2019 war dies noch in acht Prozent der Fälle so.

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Ein E-Bike. (Symbolbild) - Pixabay

Für eine höhere Sicherheit der E-Bikefahrerinnen und -fahrer schickte der Bundesrat Mitte August mehrere Massnahmen in die Vernehmlassung. So schlägt die Landesregierung ein Licht-Obligatorium, eine Helmpflicht für langsame Elektrovelos und eine Tachopflicht für die schnelleren vor.

Insgesamt 95 Personen in Schweizer Verkehr gestorben

Insgesamt starben im Schweizer Strassenverkehr im ersten Halbjahr 95 Personen, 19 mehr als bis Ende Juni 2019. 2018 waren es noch 102 gewesen. Der langfristige Abwärtstrend bei den schwerverletzten Personen setzte sich fort: Bis Ende Juni des laufenden Jahres verletzten sich 1614 Menschen schwer. In der Vergleichsperiode 2019 waren es 1687 und 2018 noch 1778 gewesen.

Auf Autobahnen und Autostrassen ging die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten stärker zurück als auf dem übrigen Strassennetz.

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