Mehrere Kundgebungen gegen Menschenhandel
In mehreren Schweizer Städten gab es heute Samstag Kundgebungen für Gerechtigkeit und Freiheit im Kampf gegen den globalen Menschenhandel.
Das Wichtigste in Kürze
- Alleine in Bern protestierten am Nachmittag rund hundert Personen auf dem Casino Platz.
- Laut Organisatoren fanden weltweit über 400 solcher Protestmärsche statt.
Insgesamt mehrere hundert Menschen haben in Schweizer Städten am Samstag bei Kundgebungen für Gerechtigkeit und Freiheit im Kampf gegen den globalen Menschenhandel demonstriert. Proteste angesagt waren in Bern, Luzern, Zürich, Basel und Biel.
Alleine in Bern fanden sich am Nachmittag rund hundert Personen auf dem Casino Platz in der Innenstadt zur stummen Kundgebung ein. In Luzern forderten rund achtzig in schwarz gekleidete Menschen die Abschaffung von Sklaverei und Menschenhandel.
Bei ihrem Marsch durch die Altstadt trugen sie schwarzes Klebeband auf ihren Mündern, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete. Damit wiesen sie auf die weltweit schätzungsweise 40 Millionen ausgebeuteten Menschen hin, die oft schweigen müssten, wie eine Sprecherin sagte.
«Walk of Freedom»
In der Zürcher Innenstadt kam es ebenfalls zu einem Umzug. Mehrere Verkehrslinien wurden vorübergehend gestört. Der Protest verlief laut Auskunft der Stadtpolizei ohne Zwischenfälle.
Der sogenannte «Walk for Freedom» (Marsch der Freiheit) gestaltete sich als stiller Marsch, auf Transparenten stand etwa, dass 99 Prozent der Opfer nie gerettet würden. In der Schweiz sei sexuelle Ausbeutung die häufigste Form von Menschenhandel, hiess es. Am selben Tag fanden den Organisatoren zufolge weltweit über 400 solcher Protestmärsche statt.