Mehrere Verletzte nach Unfällen auf Karussell und Achterbahn

Stéphanie Hofer
Stéphanie Hofer

Basel,

Am Samstagabend wird ein junger Mann an der Basler Herbstmesse bei einem Zwischenfall mit einem Karussell schwer verletzt. Dies geschah nur wenige Minuten nachdem mehrere Personen bei einer Kollision zweier Achterbahnfahrzeuge verletzt wurden.

Beim Fahrgeschäft «Round-Up» verletzte sich ein junger Mann schwer.
Beim Fahrgeschäft «Round-Up» verletzte sich ein junger Mann schwer. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • An der Basler Herbstmesse verletzten sich am Samstagabend bei zwei Unfällen sechs Personen.
  • Beim Fahrgeschäft «Round-Up», einer Art Karussell, wird ein junger Mann zu Boden geschleudert.
  • Kurz zuvor kollidierten zwei Achterbahnwagen mit je vier Insassen.
  • Der Hergang der Unfälle wird zurzeit abgeklärt.

An der Basler Herbstmesse ereigneten sich am Samstagabend zwischen 21.20 und 21.30 Uhr kurz nacheinander zwei Unfälle mit Verletzten. Dabei wurden insgesamt sechs Personen verletzt, eine davon schwer.

Zuerst kollidierten auf der Achterbahn «Rock & Roller Coaster» auf dem Kasernenareal zwei Achterbahnfahrzeuge in der Einfahrt. Wie die Kantonspolizei Basel-Stadt mitteilt, sei es aus noch nicht geklärten Gründen zu einer Störung des Bremssystems gekommen. In beiden Wagen befanden sich zum Zeitpunkt der Kollision jeweils drei Erwachsene und ein Kind.

Durch den Aufprall wurde eine Frau verletzt und musste in die Notfallstation eingewiesen werden. Vier weitere Erwachsene befinden sich in ambulanter Behandlung. Die zwei Kinder und eine weitere Frau blieben unverletzt.

Zweiter Unfall mit Schwerverletztem

Kurz nach dem Unfall auf der Achterbahn, kam es auf der Rosentalanlage beim Fahrgeschäft «Round-Up», zu einem weiteren Personenunfall. Gemäss der Mitteilung verliess ein junger Mann während der Drehung des Karussels seinen Platz und wurde zu Boden geschleudert. Dabei wurde er schwer verletzt und musste in die Notfallaufnahme gebracht werden.

Beim «Round-Up» stellt sich ein Rad auf und dreht sich, die Fahrgäste stehen in Nischen und sind nicht befestigt. Dass sie nicht raus- oder runterfallen, sollte eigentlich die Zentrifugalkraft erledigen.

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt in Verbindung zu setzen. Diese prüfen zurzeit den genauen Hergang der Unfälle.

«Basler waren so stolz auf Achterbahn»

Eine Zeugin beobachtete den Achterbahn-Unfall, ging aber nicht von Verletzten aus. Gegenüber Nau sagte sie zuvor: «Die Bahn blieb stehen, dann mussten die Verantwortlichen den Wagen dann bis zum nächsten Gefälle schieben.»

Die Achterbahn wurde am späten Sonntagnachmittag wieder in Betrieb genommen, wie das Präsidialdepartement des Kantons Basel-Stadt am Abend mitteilte. Zuvor seien alle Sicherheitstests erfolgreich abgeschlossen worden. Die Betroffenheit der Organisatoren sei gross, heisst es in der Mitteilung weiter.

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