Mehrheit der Schweizer schläft mit Handy ein
Laut einer Umfrage hat das Handy das Buch auf den Nachttischen abgelöst. Fast 60 Prozent der Schweizer schlafen nicht mehr ohne ihr Handy ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Fast 60 Prozent der Schweizer schlafen laut einer Umfrage nicht mehr ohne ihr Handy ein.
- Es sind sogar 79 Prozent bei den 18- bis 39-Jährigen.
- Gleichzeitig kam es einer Studie zufolge zu einem Anstieg der Schlafstörungen.
Das Mobiltelefon hat einer Umfrage zufolge das Buch auf den meisten Nachttischen der Schweizerinnen und Schweizer abgelöst. Fast 60 Prozent der Schweizer schlafen nicht ohne ihr Handy ein. Bei den 18- bis 39-Jährigen sind es gar 79 Prozent.
Die Hälfte der Tessiner, 46 Prozent der Romands und 38 Prozent der Deutschschweizer bevorzugen noch das Buch im Bett, wie die am Sonntag veröffentlichte Studie des schwedischen Möbelriesen Ikea herausfand.
Was die Schlafdauer angeht, kamen Frauen im Schnitt auf 7,2 Stunden pro Nacht, bei den Männern waren es 7,0 Stunden.
72 Prozent der Befragten wünschten sich einen besseren Schlaf. Zu den häufigsten Schlafstörern zählten dabei zu hohe Temperaturen (55 Prozent), Grübeln und Sorgen (54 Prozent) sowie Lärm (34 Prozent).
Schlafstörungen in der Bevölkerung nehmen zu
Eine Studie des Bundesamtes für Statistik hatte letzte Woche ergeben, dass 2022 ein Drittel der Bevölkerung in der Schweiz unter Schlafstörungen litt. In den letzten 25 Jahren ist der Anteil der Betroffenen um fünf Prozentpunkte gestiegen.
Die Menschen in der Schweiz setzten gemäss dieser Umfrage auf verschiedene Methoden für einen besseren Schlaf. Ein regelmässiger Schlafrhythmus (36 Prozent), die Vermeidung von Koffein und schweren Mahlzeiten am Abend (33 Prozent) sowie die Anschaffung besserer oder bequemerer Betten und Kissen (28 Prozent) waren besonders beliebt.
Die Untersuchung enthüllte auch ungewöhnliche Gewohnheiten. So schlief mehr als ein Viertel der Tessiner mit einem Haustier. Der Rest der Schweiz war zurückhaltender, wobei dieser Anteil bei den Deutschschweizern auf 9 Prozent sank.
Die Umfrage wurde zwischen dem 19. und 30. August bei 1020 Personen im Alter von 18 bis 75 Jahren durchgeführt.