Merzligen BE: So tilgte der Gemeinde-Präsi seine hohen Schulden

Dem Gemeindepräsident von Merzligen, Hans Peter Wälti, drohte die Zwangsversteigerung seines Anwesens. Dies konnte er nun dank seiner Schwester abwenden.

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Dem Gemeindepräsident von Merzligen Hans Peter Wälti drohte die Zwangsversteigerung seines Anwesens. - Gemeinde Merzligen

Das Wichtigste in Kürze

  • Dem Gemeindepräsident Hans Peter Wälti drohte der Zwangsverkauf seines Anwesens.
  • Seine Schwester half ihm und kaufte ihm das Zweifamilienhaus ab.
  • So konnte er seine Schulden begleichen und wendete die Zwangsversteigerung ab.

Hans Peter Wälti, der derzeitige parteilose Gemeindepräsident von Merzligen, stand vor einer möglichen Zwangsversteigerung seines Anwesens. Das Anwesen wurde auf auf 1,8 Millionen Franken geschätzt und umfasst mehrere Gebäude und ein kleines Gewerbe.

Der Betrag der Schulden, die Wälti bei «Wälti Bau», seinem eigenen Maurerbetrieb, angehäuft hatte, belief sich auf 170'000 Franken.

Die Schulden entstanden, als Sozialversicherungsbeiträge für Frührenten seiner Angestellten aus der Baubranche rückwirkend für 15 Jahre nachgezahlt werden mussten. Das «Bieler Tagblatt » berichtet, Wälti habe behauptet, davon nichts gewusst zu haben.

Trotz der finanziellen Last konnte Wälti die Schulden schliesslich tilgen.

So wurde die Zwangsversteigerung verhindert

Die Abwendung der Zwangsversteigerung wurde durch den Verkauf des Zweifamilienhauses an seine Schwester erreicht. «Meine Schwester hat mir geholfen, indem sie mir das Zweifamilienhaus abgekauft hat», erklärte Wälti gegenüber dem «Bieler Tagblatt» weiter.

Nach der Beratung durch einen Treuhänder ist Wälti nun zuversichtlich, keine weiteren Schuldenprobleme mehr zu haben.

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Dem Gemeindepräsident von Merzligen Hans Peter Wälti drohte die Zwangsversteigerung seines Anwesens. - Open Street Map

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Kommentare

User #4354 (nicht angemeldet)

Gäste sind plötzlich weg während schweizer rückwirkend bezahlen? Das ist diskriminierend. Hat denn das Amt keine kontrollpflicht? 4 Jahre rückwirkend währen bereits zu viel, aber 15?

User #6158 (nicht angemeldet)

Krass, wie schnell man plötzlich alles verlieren kann, in der Schweiz, im besten Land der Welt. Hust.

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