Meteorologen warnen bereits vor nächstem Sturm wie Petra
In der Nacht auf Dienstag zog Sturmtief Petra mit Windspitzen von 171 km/h über die Schweiz. Laut Meteorologen könnten nächste Woche ähnlich starke Böen folgen.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit Sturmböen bis zu 171 km/h zog Sturm Petra in der Nacht auf Dienstag über die Schweiz.
- In den Alpen herrscht nun erhebliche bis grosse Lawinengefahr.
- Bereits anfangs nächster Woche könnten wieder ähnliche Böen auftreten.
Heftige Böen, hunderte Schadensmeldungen, umgestürzte Bäume: Am Dienstag fegte Sturm Petra über die Schweiz und sorgte im ganzen Land für Chaos. Neben den starken Böen sorgte das Sturmtief auch für heftige Temperaturstürze innert kürzester Zeit und eine Menge Neuschnee.
In den Bergen erreichte Petra Windspitzen von bis zu 171 km/h und sogar im Flachland wurden Windgeschwindigkeiten von rund 120 km/h gemessen. Die Orkanböen brachen auf dem Napf gar den bisherigen Rekord und zerstörten das Messgerät.
Erhebliche bis grosse Lawinengefahr in den Alpen
Durch die «umfangreichen Schneeverfrachtungen» herrsche momentan trotz des nachlassenden Windes eine angespannte Lawinensituation, schreibt «Meteocentrale». Laut dem WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung sei die Lawinengefahr in den Schweizer Alpen derzeit erheblich bis gross.
Winterstürme wie Petra sind in der Schweiz keine Seltenheit, wie Andreas Asch von «MeteoSwiss» gegenüber Nau.ch erklärt. «Ein Sturm dieser Stärke kommt in der Schweiz im Mittel alle ein bis drei Jahre vor», so Asch.
Doch nun könnte es bereits nächste Woche wieder zu einem ähnlichen Tief kommen, wie «Meteonews» berichtet: «Nach einem sehr milden Sonntag und Montag könnten mit einer darauf folgenden Kaltfront ähnliche Böen wie gestern auftreten.» Auch «SRF Meteo» warnt im Vorfeld und während der Kaltfront vor zunehmendem Sturmpotenzial.
Nächste Tage mehrheitlich sonnig
Doch zuvor soll in den nächsten Tagen wieder vermehrt die Sonne scheinen. Nach einem sonnigen Samstag mit Temperaturen um 5 Grad sollen ab Sonntag die Wolkenfelder wieder zunehmen.
Am Sonntag und Montag dürfte es mild werden, mit Spitzentemperaturen bis zu 15 Grad. Die neue Kaltfront mit den kräftigen Böen sollte die Schweiz dann am Montagabend oder in der Nacht auf Dienstag erreichen.