Mieterverband will wegen Nebenkosten eine Energiezulage

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Bern,

Angesichts des Kriegs in der Ukraine steigen die Öl- und Gaspreise. Nun fordert der Mieterverband wegen hohen Nebenkosten eine Energiezulage.

Nebenkosten
Die Nebenkosten steigen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ölpreise setzen über die Nebenkosten Haushalte mit geringeren Einkommen unter Druck.
  • Nun fordert der Mieterverband, dass sich eine Arbeitsgruppe dem Problem annimmt.
  • Zudem verlangt er die Einführung einer Energiezulage.

Die steigenden Öl- und Gaspreise setzen über die Nebenkosten Haushalte mit geringeren Einkommen unter Druck. Es drohen Mehrkosten von bis zu 1200 Franken im Jahr. Der Mieterinnen- und Mieterverband Schweiz verlangt deshalb, eine Arbeitsgruppe solle sich des Problems annehmen. Zudem brauche es eine Energiezulage.

Momentan liegen die Kosten für das Heizen mit fossilen Energiequellen ungefähr doppelt so hoch wie im langjährigen Mittel, wie der Verband am Donnerstag mitteilte. Das zeige, wie ausgeliefert Mieterinnen und Mieter den volatilen Energiekosten seien.

Sie müssten bei der Nebenkostenabrechnung 2023 mit grossen Aufschlägen rechnen. Da geringer Verdienende oft in schlechter isolierten Logis wohnten und bereits unter hohen Mieten litten, würden gerade sie überproportional getroffen.

Neben der Arbeitsgruppe und der Energiezulage verlangt der Mieterinnen- und Mieterverband deshalb auch längerfristige Massnahmen. Beim Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme müssten flankierende Massnahmen eingeführt werden. Begleiten müssten das Energiesparkampagnen und die flächendeckende individuelle Heizkostenabrechnung.

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