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Millionen von Poulet werden mit Reserve-Antibiotika behandelt
Der Einsatz von Antibiotika als letztes Mittel lässt befürchten, dass die Resistenz gegen Medikamente zunimmt. Diese kann sich auch auf den Menschen übertragen.
Das Wichtigste in Kürze
- Millionen von Masthennen in der Schweiz werden mit Reserve-Antibiotika behandelt.
- Der Eingriff solcher Mittel sollte nur in Ausnahme-Situationen getätigt werden.
- Der Handlungsbedarf für die Lösung des Problems ist der Branche bewusst.
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Der Bund reagiert besorgt. In der Schweiz werden Millionen von Masthennen mit Reserve-Antibiotika behandelt. Das lässt befürchten, dass die Resistenzen gegen allgemeine Medikamente zunehmen. Diese Befürchtung ist von Zahlen einer Untersuchung der «SonntagsZeitung» und «Le Matin Dimanche» zu erkennen.
Die Behandlung von Mastpoulets mit einem Antibiotikum steht beim Bund auf der schwarzen Liste. Dennoch sind allein 2020 rund 5,2 Millionen Küken und Hennen mit Reserve-Antibiotika behandelt worden. «Diese Mittel ‹der letzten Chance› dürften nur in Ausnahmefall eingesetzt werden», so das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit.
Die Branche sei sich dem Handlungsbedarf für die Lösung des Problems bewusst.
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