Missbrauchs-Vorwürfe: Professoren an Uni Basel geoutet!
Wirbel an der Universität Basel: Aktivisten veröffentlichen Namen und Gesichter von Professoren, die sexueller Belästigung beschuldigt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Professoren der Uni Basel sind wegen sexueller Belästigung beschuldigt worden.
- Eine Aktivistengruppe veröffentlichte nun Namen und Bildern der Beschuldigten.
- Die Uni Basel entfernte die Plakate und prüft mögliche rechtliche Schritte.
An der Universität Basel sorgt eine Plakat-Aktion für Aufregung. Eine Aktivistengruppe hat die Namen und Gesichter von zwei Professoren veröffentlicht, die der sexuellen Belästigung beschuldigt werden. Diese Vorwürfe haben bereits eine lange Vorgeschichte, die bis ins Jahr 2018 zurückreicht.
Eine Doktorandin reichte damals eine Beschwerde gegen ihren Professor ein. Im Jahr 2019 wurde der Fall durch Tamedia-Zeitungen öffentlich gemacht. Auch eine weitere Studentin erhob im gleichen Jahr Vorwürfe gegen einen anderen Professor.
Unruhe unter den Studierenden
Die Tatsache, dass beide Professoren weiterhin an der Universität unterrichten werden, sorgt für Unruhe unter den Studierenden.
Die Aktivistengruppe Revolutionäres Antipatriarchales Bündnis Basel (RAB) hat die Plakate in einer Nacht-und-Nebel-Aktion angebracht. Darüber berichtet «bz Basel».
Diese Aktion hat zu einem Boykott von Seminaren geführt, die von den beschuldigten Professoren geleitet werden.
Ein Video auf dem Instagram-Kanal des RAB zeigt vermummte Mitglieder, die die Plakate anbringen. Sie werfen der Universität vor, Täterschutz zu praktizieren, indem sie den beschuldigten Professoren weiterhin Unterricht erlauben.
Reaktionen und rechtliche Schritte
Die Universität Basel hat die Plakate am Donnerstagmorgen entdeckt und sofort entfernen lassen. Sie prüft nun mögliche rechtliche Schritte aufgrund von Sachbeschädigung.
Die Vorwürfe gegen die beiden Professoren haben eine Welle der Empörung ausgelöst. Die Studierenden fordern mehr Transparenz und Verantwortung von der Universität in Bezug auf sexuelle Belästigung und deren Folgen.