Modernisierte Appenzeller Bahn feiert Tunneleröffnung

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Stadt St. Gallen,

Der Ruckhalde-Tunnel in St. Gallen ermöglicht den Einsatz von neuen Zügen. Der Tunnel verbindet Appenzell mit St. Gallen.

Blick auf die Baustelle der Durchmesserlinie in der Ruckhalde, aufgenommen am Mittwoch, 17. Februar 2016, in St. Gallen.
Blick auf die Baustelle der Durchmesserlinie in der Ruckhalde, aufgenommen am Mittwoch, 17. Februar 2016, in St. Gallen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit dem neuen Ruckhalde-Tunnel spart man zwischen St. Gallen und Teufen AR zwei Minuten.
  • Nach der festlichen Eröffnung fahren die Züge vorerst wie bisher im Halbstundentakt.

Die Appenzeller Bahn (AB) eröffnet am Wochenende den Ruckhalde-Tunnel in St. Gallen. Die modernisierte Strecke ermöglicht den Einsatz von neuen Zügen, die durchgehend von Appenzell über Teufen AR nach St. Gallen und weiter nach Speicher-Trogen AR verkehren.

Am Freitagnachmittag fuhr der erste neue «Tango»-Zug mit geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft durch den 700 Meter langen Tunnel zwischen dem St. Galler Güterbahnhof und dem Riethüsli-Quartier. Am Samstag folgt ein Fest für die Bevölkerung unter dem Motto «Das Appenzellerland tanzt Tango» mit Extrazügen.

Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit zeigte sich AB-Direktor Thomas Baumgartner zufrieden und erleichtert. «Wir hatten keine Unfälle, konnten den Zeitplan einhalten und liegen im Budget», sagte Baumgartner dem «St. Galler Tagblatt». Auch die Testfahrten mit den neuen Tango-Zügen verliefen reibungslos.

Zwei Minuten schneller

Herzstück der Modernisierung ist der Ruckhalde-Tunnel, dessen Bau 63 Millionen Franken kostet. Die frühere Zahndradstrecke mit einer extrem engen Kurve gehört der Vergangenheit an, und die Fahrzeit zwischen St. Gallen und Teufen verkürzt sich um zwei Minuten. Erneuert wurden auch die Perrons am Bahnhof St. Gallen.

Nach der festlichen Eröffnung fahren die Züge vorerst wie bisher im Halbstundentakt. Wer von Teufen kommend in St. Gallen Richtung Trogen weiterfahren will, muss vorläufig noch umsteigen. Erst mit dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember geht die «Durchmesserlinie» ohne Umsteigen in Betrieb. Und im März 2019 wird der Takt auf 15 Minuten verdichtet.

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