Ein Moschusochsenweibchen ist im Stadtberner Tierpark an einer Eichel-Vergiftung gestorben.
Moschusochse
Moschusochse im Berner Tierpark gestorben. (Symbolbild) - KEYSTONE/AP Photo/Laurent Dick

Im Stadtberner Tierpark Dählhölzli ist ein Moschusochsenweibchen gestorben. Es hat zu viel Eicheln gefressen und zog sich eine Vergiftung zu, wie der Tierpark am Montag mitteilte.

Für das 15-jährige Weibchen sei jede Hilfe zu spät gekommen. Es starb an einer schweren Pansenübersäuerung und Darmentzündung. Das Männchen habe gerettet werden können und die schwere Vergiftung überstanden, schrieb der Tierpark in einer Mitteilung.

Die Eicheln fielen von einer grossen Eiche in die Anlage. 2024 sei ein sogenanntes Mastjahr bei Eichen, Buchen und Ahornbäumen. Dadurch und durch die regnerischen und teilweise windigen Wetterbedingungen habe sich den Moschusochsen in kurzer Zeit wiederholt ein Überangebot an Eicheln geboten.

Eine Frage des Futterangebots

Da die Tiere gewöhnlich in der kargen Tundra leben und alles fressen, was ihnen als Nahrung zur Verfügung steht, haben die Tiere immer wieder zu viele Eicheln gefressen. «Bei übermässiger Aufnahme können Giftstoffe in den Eicheln die Schleimhäute des Verdauungstrakts und auch die Nieren direkt schädigen», hiess es weiter.

Um weitere Vorfälle zu vermeiden, will der Tierpark eine provisorische Abschrankung installieren. Eine dauerhafte Abschrankung sei geplant.

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