Münsingen BE: Psychiatriezentrum reagiert auf Führungsmängel
Nach dem im Psychiatriezentrum in Münsingen BE Führungsmängel festgestellt wurden, hat der Kanton Bern nun die nötigen Massnahmen getroffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Psychiatriezentrum Münsingen BE wurden Führungsmängel aufgedeckt.
- Darunter waren systematische Zwangsmassnahmen, wie Fixierungen oder Isolation.
- Die zuständige Direktion des Kantons Bern hat nun reagiert.
Das Psychiatriezentrum in Münsingen BE weist strukturelle und personelle Führungsmängel auf. Beispielsweise wurden Personen aus der umstrittenen Kirschblütengemeinschaft angestellt. Ebenfalls gab es freiheitsbeschränkende Massnahmen. Das hat eine externe Untersuchung ergeben.
Die bernische Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion hat mittlerweile die nötigen Korrekturen vorgenommen. Das schreibt sie am Freitag in einer Mitteilung.
Die Untersuchung wurde eingeleitet, nachdem im Mai 2022 Medien über systematische Zwangsmassnahmen wie Fixierungen oder Isolation berichtet hatten.
Ärztliche Führungsebene in Münsingen zu dünn
Der Bericht kommt zum Schluss, dass die Klinik unter anderem eine zu dünne ärztliche Führungsebene aufwies. Ausserdem habe der seinerzeitige ärztliche Leiter gegenüber einer fachlich umstrittenen Theorie eine zu unkritische Haltung eingenommen.