Museen des Bundes: Mehr Teilhabe für behinderte Menschen
Das Bundesamt für Kultur will seine Museen für Menschen mit Behinderung zugänglicher machen. Entsprechende Partnerschaften bestehen bereits.
Das Wichtigste in Kürze
- Körperlich und geistig Behinderte haben oft nur einen ungenügenden Zugang zu Museen.
- Das Bundesamt für Kultur schloss deshalb eine Partnerschaft mit verschieden Museen.
- Diese soll Museen behindertengerechter machen.
Das Bundesamt für Kultur (BAK) und Pro Infirmis sind eine Partnerschaft eingegangen. Das Ziel ist, dass Menschen mit Behinderung selbstverständlich am Angebot der vier Museen des BAK teilhaben können.
«Kultur inklusiv» heisst das Label, mit dem die Inklusion von Menschen mit Behinderung gefördert und nachhaltig verankert werden soll. Zu diesem Zweck sei ein Bündel von Massnahmen geplant, wie das BAK am Donnerstag mitteilte.
Für Menschen mit Behinderung
In diesem Rahmen legt die Partnerschaft vom BAK ein besonderes Augenmerk auf Vermittlungsangebote. Das betrifft beispielsweise Menschen mit kognitiven oder körperlichen Beeinträchtigungen. Vorgesehen ist auch, dass Webseiten in Richtung «einfache Sprache» erweitert werden. Derartige Angebote sind im Übrigen in der Kulturbotschaft 2021-24 als Kernaufgabe der Museen des Bundes formuliert.
Darüber hinaus soll mit baulichen Massnahmen ein barrierefreier Zugang zu den Museen geschaffen werden, heisst es in der Mitteilung weiter. Und: Die Museen anerkennen die «Charta zur kulturellen Inklusion» der Fachstelle Kultur inklusiv von Pro Infirmis.
Verschiedene Partner
Die Museen des BAK, die in den kommenden Jahren die Inklusion stärken wollen, sind beispielsweise: die Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz» in Winterthur ZH oder das Museum für Musikautomaten in Seewen SO. Für das Museo Vincenzo Vela in Ligornetto besteht eine solche Partnerschaft bereits seit 2019.