Mutierte Coronaviren in 88 Fällen in der Schweiz nachgewiesen
Am Freitag wurden in der Schweiz 88 Fälle der Corona-Mutation aus Grossbritannien nachgewiesen. Kanton Bern und Waadt verzeichnen die höchsten Zahlen.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Schweiz wurden bis Freitag 88 Fälle des mutierten Coronavirus gemeldet.
- Im Kanton Bern stieg die Zahl von vier bis auf 18 Fälle.
- Erstmals wurde ein Fall im Kanton Solothurn gemeldet.
In der Schweiz und Liechtenstein sind bis am Freitagmorgen 88 Fälle der mutierten Coronaviren aus Grossbritannien und Südafrika nachgewiesen worden. Sie tauchten in 11 Kantonen und im Fürstentum Liechtenstein auf.
Neu wurde dabei auch erstmals ein Fall im Kanton Solothurn bestätigt, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Einen deutlichen Anstieg der Zahlen gab es innert 24 Stunden im Kanton Bern, von zuvor vier auf neu 18 Fälle.
Damit gab es bisher am meisten bestätigte Fälle mit den mutierten Viren in den Kantonen Bern und Waadt mit je 18, gefolgt von Genf mit 16 Fällen. Auch in Zürich erhöhte sich die Zahl innert 24 Stunden von sieben auf nunmehr 13 Fälle.
Am Donnerstag meldete BAG 46 Fälle
Deutlich tiefer sind die Fallzahlen derzeit im Wallis (7), Tessin (4), St. Gallen (4), Graubünden (3) und im Fürstentum (3). Lediglich einen Fall eines mutierten Coronavirus vermelden Solothurn, Basel-Landschaft, Schwyz. Der Baselbieter Fall betrifft eine in Frankreich wohnhafte Person, die aber im Halbkanton getestet wurde.
Am Donnerstag hatte das BAG 46 bestätigte Fälle mit den Virus-Mutationen vermeldet. Die britische Variante des Coronavirus ist Experten zufolge ansteckender als das bisherige Virus. Die Mutation führt aber laut jüngsten Erkenntnissen nicht zu einem schwereren Verlauf der Krankheit.