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Nach Coop-Störung: «Ohne 100 Franken Bargeld gehe ich nicht raus»

Bezahlen mit Karte war am Montag bei Coop nicht möglich. Auf Bargeld ausweichen können aber viele Schweizer gar nicht, wie eine Umfrage von Nau.ch zeigt.

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Bargeld ist bei einigen passé, andere gehen nicht ohne aus dem Haus, wie eine Umfrage von Nau.ch zeigt. - Nau.ch / Drone-Air-Media.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag fiel bei Coop das System aus, Bezahlen mit Karte war nicht möglich.
  • Für einige ein Problem, denn oft ist Bargeld nicht mehr griffbereit.
  • Andere gehen nicht ohne Geldscheine im Portemonnaie aus dem Haus.

Schweizweit konnte am Montag beim Detailhändler Coop nur mit Bargeld bezahlt werden. Grund dafür war eine technische Störung.

Doch hat man heutzutage überhaupt noch Bargeld dabei? Nau.ch hat am Dienstag in Zürich nachgefragt.

Bei Melanie ist Bargeld kein Thema: «Ich verlasse mich voll und ganz auf die Karten.» Auch Giulia hat selten Geldscheine im Portemonnaie. Wenn, dann nur in Ausnahmefällen: «Heute schon», lacht sie.

«Ich schwöre auf Bargeld»

Anders sieht es beim Rentner Jürg aus: «Ich habe immer Bargeld bei mir. Weil ich von Kind auf gewohnt bin, dass Bargeld wertvoll ist.» Auch Christian achtet darauf, dass nebst den Karten auch immer Cash griffbereit ist.

Dasselbe bei Ja Go: «Ich schwöre mehr auf Bargeld, aber die meisten Leute haben heute weniger bei sich, weil jeder mit der Plastikkarte bezahlt.» Leia hat vor allem nach dem Babysitten etwas Bargeld bei sich.

Und wie wird reagiert, wenn beim Bezahlen das System ausfällt – wie jüngst bei Coop?

«Ich weiche auf Twint aus», sagt Melanie. Funktioniere das auch nicht, werde halt nicht eingekauft. «So ist das Leben.»

Giulia lacht: «Ja, dann habe ich ein Problem.» Sie habe aber irgendwo zu Hause Bargeld – «einfach nicht dabei». Im schlimmste Fall hätte sie es schon, betont sie.

Haben Sie Bargeld im Portemonnaie?

Ja Go ist «absolut gegen eine Bargeld-Abschaffung». Gerade auch, weil man bei einem Systemausfall mit Karten den Kürzeren gezogen hat. Jürg geht nie unvorbereitet aus dem Haus: «Im Minimum habe ich immer 100 Franken Bargeld dabei. Sonst bleibe ich zu Hause.»

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