Nach mehreren Pannen am Triebwerk bei Swiss-Flugzeugen des Typs C-Series/A220 mussten 29 Flieger inspiziert werden. Nun läuft der Flugbetrieb wieder regulär.
Triebwerk
Nach Inspektionen am Triebwerk der C-Series/A220-Flotte hob die Flotte wieder im Dienste der Swiss ab. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 29 Flugzeuge der Swiss mussten in den letzten Tagen am Boden bleiben.
  • Rund 100 Flüge fielen deswegen aus.
  • Mittlerweile läuft der Flugbetrieb wieder normal.
Ad

Nach den massiven Ausfällen der Europa-Flugzeuge vom Typ C-Series/A220 hat sich der Flugbetrieb bei der Swiss am Donnerstag wieder normalisiert. Der Flugbetrieb der C-Series/A220-Flotte laufe regulär, sagte ein Swiss-Sprecher am Mittag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP.

Am Dienstag und Mittwoch mussten alle Maschinen dieses Typs in die Werkstätten, damit Inspektionen am Triebwerk durchgeführt werden konnten. Die Triebwerke seien in einwandfreiem Zustand, hatte die Swiss am Mittwochabend mitgeteilt. Die Swiss hat die Inspektion an den 29 Flugzeugen mit Hochdruck vorangetrieben.

triebwerk
Alle A220-Flieger mussten inspiziert werden. - Keystone

Der Auslöser war ein erneuter Vorfall mit einer C-Series, die ein Triebwerk von Pratt & Whitney hat. Bereits in den vergangenen Monaten hatte es mehrere Triebwerkspannen gegeben. Im August etwa hatte eine Maschine auf dem Weg nach London über Frankreich Triebwerksteile verloren und musste in Paris zwischenlanden.

Rund 100 Flugausfälle wegen Sorgen um Triebwerk

Die Arbeiten am Triebwerk der C-Series/A220-Flotte haben am Dienstag und Mittwoch zu spürbaren Einschränkungen im Flugbetrieb der Swiss geführt. Insgesamt an die 100 Flüge mussten annulliert werden und rund 10'000 Passagiere waren davon betroffen. Die Mittelstreckenjets des kanadischen Unternehmens Bombardier setzt die Swiss auf Destinationen in Europa ein.

Die Swiss bedauert den Vorfall und die vielen Flugausfälle. Die Gesellschaft betont aber auch, dass die Sicherheit der Kunden und der Crew für sie «oberste Priorität» geniesse. Weitere Aussagen zur Ursache der Vorfälle könne man nicht machen, da die leitende Untersuchungsbehörde die Kommunikation in diesem Fall führe.

Herber Rückschlag für Swiss

Die Probleme mit den Vorzeigemaschinen waren ein herber Rückschlag für die Swiss. Die 29-Bombardier-Flieger machen knapp die Hälfe der Europaflotte der Fluggesellschaft aus. Die Swiss war die erste Bestellerin des Flugzeugtys.

Das Paradepferd der Swiss hatte ab 2016 schrittweise die veralteten Jumbolinos ersetzt. Die Maschinen verbrauchen deutlich weniger Treibstoff und können mehr Passagiere transportieren als die Jumbolinos.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

MaschinenBombardierFluggesellschaft