Nach Schägerei: Verfahren gegen alle beteiligten Mitarbeiter der VBZ
Anfang Juli eskalierte eine Billettkontrolle am Zürcher Bahnhof Wipkingen. Nun läuft gegen alle beteiligten VBZ-Mitarbeiter ein Strafverfahren.
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Das Wichtigste in Kürze
- Anfang Juli eskalierte eine Billettkontrolle der VBZ.
- Ein Kontrolleur sitzt seither in U-Haft.
- Nun wurde auch gegen die vier anderen beteiligten VBZ-Mitarbeiter ein Verfahren eröffnet.
Am 1. Juli lief eine Billettkontrolle der VBZ beim Bahnhof Wipkingen völlig aus dem Ruder. Weil ein junger Schweizer kein gültiges Ticket hatte, stiegen fünf Kontrolleure der Zürcher Verkehrsbetriebe mit ihm aus dem Bus der Linie 46 aus. Dort eskalierte die Situation und es kam zu einer Schlägerei zwischen dem Fahrgast, den VBZ-Mitarbeitern und einem 50-jährigen Passanten, der sich an der Haltestelle befand.
Ein Kontrolleur befindet sich noch immer in Untersuchungshaft, gegen den 20-jährigen Schwarzfahrer läuft ebenfalls ein Verfahren. Nun hat die zuständige Staatsanwältin Sabine Schwarzwälder auch eine Untersuchung gegen die vier weiteren involvierten VBZ-Mitarbeiter eröffnet, wie die «NZZ» schreibt. Was ihnen genau vorgeworfen wird, wollte sie mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht sagen.
Die Verfahren liegen derzeit beim Zürcher Obergericht. Ein Teil der betroffenen Mitarbeiter hat die Arbeit wieder aufgenommen, andere befinden sich noch immer in ärztlicher Behandlung, wie Sprecherin Silvia Behofsits zur Zeitung sagt.
