Nationaler Kulturdialog empfiehlt nachhaltige Kulturförderung
Der Nationale Kulturdialog empfiehlt Wege zur Reduzierung des ökologischen Fussabdrucks im Kulturbereich.
Der Nationale Kulturdialog hat vier Empfehlungen dazu verabschiedet, wie die Kultur ihren ökologischen Fussabdruck verkleinern kann. Die Empfehlungen richten sich an die Kulturförderstellen. Dies teilte das Bundesamt für Kultur am Montag mit.
Wenn ganze Orchester auf Tournee gehen, sich Tausende von Menschen an grossen Festivals treffen oder Filme produziert werden, dann hat das negative Auswirkungen auf das Klima. Im Zentrum steht nun die Frage, welchen Beitrag die Kultur leisten kann, um die Klimaziele zu erreichen, ohne die Kunstfreiheit einzuschränken.
Vier Schritte zur grünen Transformation
Eine Arbeitsgruppe unter dem Titel «Ökologie im Kulturbereich» hat vor diesem Hintergrund vier Empfehlungen an Förderstellen von Gemeinden, Kantone und dem Bund erarbeitet. Demnach sollen diese darauf achten, dass die Kulturförderung zu den definierten Klimazielen beiträgt. Die Förderstellen sollen zudem zu Bildungs- und Coachingangeboten für Akteure und Akteurinnen der Kultur beitragen.
Darüber hinaus empfiehlt der Nationale Kulturdialog eine temporäre Plattform für einen Austausch zwischen den Förderstellen in der ganzen Schweiz. Und, so die vierte Empfehlung, die Förderstellen sollen Leitfäden zur Information und zur Sensibilisierung nutzen. Zur CO2-Bilanzierung, zur Reduktion der Klimawirkung für Kulturprojekte und zur Reduktion von CO2-Emissionen.
Empfehlungen in den Händen der Kulturförderstellen
Die Ausgestaltung und entsprechende Umsetzung der Empfehlungen bleibe laut der Mitteilung den jeweiligen Kulturförderstellen vorbehalten. Der Nationale Kulturdialog wurde 2011 ins Leben gerufen. Beteiligt daran sind die Kulturbeauftragten des Bundes, der Kantone, Städte und Gemeinden sowie politische Instanzen.
Dazu gehören der Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) sowie Vertreter der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren, des Schweizerischen Städte- und des Schweizerischen Gemeindeverbands.