Nationaler Sammeltag bringt drei Millionen Franken für Rohingya ein

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Zürich,

Die Glückskette hat am Mittwoch über drei Millionen Franken für die vertriebene und unterdrückte Volksgruppe der Rohingya in Bangladesch und Myanmar gesammelt. Auch Bundespräsident Alain Berset nahm Spendenversprechen am Telefon entgegen.

Glückskette
Die Glückskette sammelt Geld zur Bekämpfung der Folgen von Corona. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Gestern engagierte sich die Glückskette im Rahmen eines nationalen Sammeltages für die Rohingya-Flüchtlinge.
  • Bisher sind über drei Millionen Franken zusammengekommen.
  • Fast eine Million Rohingya sind von Myanmar nach Bangladesch geflohen.
Die Menschen leben unter schwierigen Verhältnissen in den Flüchtlingslagern.
Die Menschen leben unter schwierigen Verhältnissen in den Flüchtlingslagern. - Keystone

Nahrung, Gesundheit und Bildung

Insgesamt seien am nationalen Sammeltag Zusagen in der Höhe von 3’025’262 Franken eingegangen, teilte die Glückskette in der Nacht auf Donnerstag mit. Es würden weiterhin Spenden entgegengenommen.

Die Glückskette ruft bereits seit vergangenem September zu Spenden für Rohingya-Flüchtlinge auf. Damit werden Projekte ihrer Partnerhilfswerke in den Flüchtlingslagern in Bangladesch finanziert, um die dringendsten Bedürfnisse in den Bereichen Nahrung, Unterkunft, Gesundheit, Bildung und Schutz zu decken.

Bundespräsident Berset arbeitete am Mittwochnachmittag in der Glückskette-Sammelzentrale in Zürich-Leutschenbach mit und nahm Spendenanrufe entgegen. Er hatte im Februar selbst ein Flüchtlingslager der Rohingya in Bangladesch besucht.

Die Armee von Myanmar hatte mit brutaler Gewalt auf einen Angriff von Rohingya-Rebellen auf Polizei- und Militärposten am 25. August reagiert. Laut dem Hilfswerk Caritas sind seither fast eine Million Rohingya von Myanmar nach Bangladesch geflohen.

Bereits damals sei die Lage für die Menschen äusserst prekär gewesen, lässt er sich in einer Mitteilung zitieren. Derzeit und in den kommenden Wochen erschwerten starke Regenfälle, der alljährliche Monsun, die Lebensumstände der Rohingya zusätzlich. «Jetzt ist die humanitäre und solidarische Schweiz gefragt.»

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«Es ist wichtig, dass wir Solidarität zeigen.» - Nau

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