Nationalfonds finanziert 22'000 Forschende mit 960 Millionen Franken
Im vergangenen Jahr stellte der Schweizerische Nationalfonds 961 Millionen Franken für Forschungsprojekte bereit.

Der Schweizerische Nationalfonds hat im vergangenen Jahr Forschungsprojekte mit insgesamt 961 Millionen Franken finanziert. Weitere 189 Millionen Franken setzte er für Übergangsmassnahmen wegen des Ausschlusses von Schweizer Forschenden vom europäischen Förderprogramm Horizon ein. Diese Übergangsmassnahmen fallen ab 2025 weg.
Ende 2024 waren fast 6000 vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) finanzierte Forschungsprojekte im Gang, wie dieser am Dienstag mitteilte. An den Projekten waren rund 22'000 Forschende beteiligt, 40 Prozent von ihnen waren Frauen.
Ausserdem hat 2024 die zweite Phase der Nationalen Forschungsschwerpunkte begonnen, deren Arbeit seit 2020 läuft. Der SNF hat für die Jahre 2024 bis 2027 die weitere Finanzierung genehmigt.
Diese Förderbeiträge belaufen sich auf 120 Millionen Franken. In diesen Forschungsprogrammen wird laut dem SNF nach neuen Wegen in strategisch wichtigen Bereichen wie Automation, Antibiotika-Resistenz oder Quantentechnologie gesucht.
SNF unterstützt 1800 neue Forschungsprojekte in allen Disziplinen
Im vergangenen Jahr bewilligte der SNF Beiträge an 1800 neue Forschungsprojekte. Der SNF finanziert Projekte aus allen Fachrichtungen.
So startete im vergangenen Jahr beispielsweise ein vom Nationalfonds finanziertes Forschungsprojekt, in dem Forscherinnen und Forscher Roboter-Blumen entwickeln wollen, um die Biodiversität in den Alpen zu beobachten, ein Projekt, das die Schaltkreise im Hirn bei Menschen mit Autismus untersucht und eines, das untersucht, wie sich kulturelle Vorlieben in On- und Offline-Kontexten bilden und entwickeln.
Die meisten vom Schweizerischen Nationalfonds bewilligten Projekte dauern mehrere Jahre. Den Grossteil der Mittel setzte der SNF für die Grundlagenforschung ein, einen weiteren Teil für die anwendungsorientierte Forschung.