Neue 12-cm-Mörser der Armee erfolgreich getestet
Ab 2024 soll der Schweizer Armee die neuen 12-cm-Mörser ausgeliefert werden. Diese konnten erfolgreich getestet werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer hat die neuen 12-cm-Mörser erfolgreich getestet.
- Die Abgabe er ersten Mörsersysteme and die Truppe ist ab 2024 geplant.
- Bei den Tests wurde das Stellungsfeuer und die Schusspräzision überprüft.
Die neuen 12-cm-Mörser der Schweizer Armee sind erfolgreich auch bei schlechten Wetterverhältnissen getestet worden. Die Serienfertigung ist im Februar angelaufen, und die Abgabe erster Mörsersysteme an die Truppe ist ab 2024 geplant.
Im Mai wurden auf dem Schiessplatz Hinterrhein mit dem 12 cm Mörser 16 Schiesstests durchgeführt, wie das Bundesamt für Rüstung armasuisse am Mittwoch mitteilte. Diese sollten das Stellungsfeuer und die Schusspräzision des Systems überprüfen. Dabei wurden bei strömendem Regen Feuerszenarien vom Bezug bis zum Verlassen der Feuerstellung durchgespielt.
Beschaffung vier Jahre im Rückstand
Seit der altersbedingten Ausserdienststellung der 12-cm-Minenwerferpanzer 64/91 verfügen die Kampfverbände der Schweizer Armee laut armasuisse über kein System mehr zur Sicherstellung der indirekten Feuerunterstützung auf kurze Distanz. Mit dem neuen System werde die Armee diese Fähigkeit wiedererlangen und über ein zeitgemässes, leistungsfähiges und präzises System verfügen.
Unterdessen ist die Beschaffung der Geschütze des bundeseigenen Rüstungskonzerns Ruag vier Jahre im Rückstand. Das hat vor allem damit zu tun, dass das Verteidigungsministerium VBS ein noch nicht existierendes Waffensystem bestellt hatte.
Es geht um 32 Mörser des Typs «Cobra» der Ruag, die auf einem Mowag-Radpanzer montiert sind. 2016 hatte das Parlament dafür 424,5 Millionen Franken bewilligt. Die Mittel waren frei geworden, nachdem der Gripen-Kampfjet an der Urne abgelehnt worden war.