Neue Mpox-Variante erstmals in der Schweiz nachgewiesen
Forscher haben in der Schweiz erstmals die neue Mpox-Variante Klade Ib entdeckt. Experten warnen vor einer erhöhten Ansteckungsgefahr.

In der Schweiz wurde Anfang April erstmals ein Fall der neuen Mpox-Variante Klade Ib nachgewiesen. Laut Angaben des Bundesamtes für Gesundheit handelt es sich um einen Reisenden, der kürzlich aus Afrika zurückgekehrt ist.
Der Betroffene wurde isoliert, und es bestehe keine Gefahr für die Umgebung, wie «SRF» berichtet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschreibt Klade Ib als ansteckender und gefährlicher als frühere Varianten des Mpox-Virus.
Die neue Variante breitet sich seit mehreren Monaten in verschiedenen afrikanischen Ländern aus und wurde dort als gesundheitliche Notlage eingestuft. Laut «Swissinfo» behindern Konflikte in der Region die Eindämmung des Virus erheblich, was die Verbreitung weiter begünstigt.
Hintergrund zur neuen Mpox-Variante
Die Mpox-Variante Klade Ib unterscheidet sich durch eine erhöhte Übertragbarkeit und schwerere Krankheitsverläufe von früheren Varianten. Zu den Symptomen zählen Hautausschläge sowie allgemeine Krankheitssymptome wie Fieber und Muskelschmerzen, berichtet «Zeit Online».
Das BAG betont, dass die Übertragung vorwiegend durch engen Hautkontakt erfolgt, insbesondere bei sexuellen Kontakten. Die WHO hat empfohlen, bestehende Impfprogramme auszuweiten, um eine weitere Verbreitung zu verhindern.

Laut «BAG» ist der in der Schweiz verfügbare Impfstoff wirksam gegen Klade Ib und wird gezielt für Risikogruppen eingesetzt. In Nachbarländern wie Deutschland und Frankreich wurden ebenfalls vereinzelt Fälle gemeldet, die mit Reisen in betroffene Regionen zusammenhängen.
Massnahmen und weitere Schritte
Das BAG überwacht die Situation genau und wird bei Bedarf Empfehlungen anpassen. Derzeit seien keine zusätzlichen Massnahmen erforderlich, wie «SRF» berichtet.
Experten raten jedoch zu erhöhter Vorsicht bei Reisen in betroffene Gebiete und empfehlen eine Impfung für Personen mit erhöhtem Risiko. Die internationale Zusammenarbeit zur Bekämpfung von Mpox bleibt entscheidend, da die Eindämmung durch lokale Konflikte erschwert wird.
Laut WHO sind hunderttausende Menschen auf der Flucht, was Impfkampagnen behindert und die Ausbreitung des Virus begünstigt.