Neue Pärke als Ausgleich für Energieoffensive in Alpen gefordert

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Bern,

Drei neue Nationalpärke sollen in der Schweiz entstehen. Dafür fordert die Stiftung Landschaftsschutz finanzielle Anreize.

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Der Schweizerischer Nationalpark im Graubünden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stiftung Landschaftsschutz fordert drei neue Nationalpärke in der Schweiz.
  • Der Ausbau erneuerbarer Energien bedroht alpine Lebensräume.
  • Es werden finanzielle Anreize für neue Pärke gefordert.

In der Schweiz sollen drei neue Nationalpärke entstehen, als Ausgleich für Anlagen zur Gewinnung von erneuerbaren Energien in den Alpen. Die Stiftung Landschaftsschutz fordert finanzielle Anreize für neue Pärke.

Der Ausbauboom von Wasser-, Wind- und Sonnenenergie führe zu einer Vereinnahmung und Verbauung der hochalpinen Lebensräume, schrieb die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL) am Freitag. Sie befürchtet, dass die grossflächigen Landschaften ohne Infrastrukturen im Alpenraum immer rarer werden.

Die Stiftung verlangt deshalb finanzielle Anreize für neue Nationalpärke analog zu Energie-Fördermitteln. Die Stiftung versteht die Planung neuer Nationalpärke als Ausgleich für die grossflächige Beanspruchung von unverbauten Flächen in den Bergen.

Die SL fordert einen runden Tisch zur Wiederaufnahme des Nationalparkförderprogramms. 2018 sei das bisher letzte Projekt für einen neuen Nationalpark in der Schweiz an Gemeindeabstimmungen gescheitert, schrieb sie. Aus der vor 25 Jahren gestarteten Kampagne von Pro Natura für weitere Pärke sei nichts entstanden.

Der bisher einzige Schweizer Nationalpark befindet sich im Unterengadin. Das Projekt für einen zweiten Nationalpark, den Parc Adula in Graubünden und im Tessin, scheiterte 2016 an der Urne, und ebenso ein weiteres Projekt 2018 im Locarnese im Tessin. Allerdings gibt es landesweit mehrere regionale Natur- und Landschaftspärke.

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