Neue Velostation beim Berner Bahnhof erhält zweites Untergeschoss
Die Velostation beim künftigen Bahnhofzugang Länggasse, die Ende Jahrzehnt gebaut wird, soll ein zweites Untergeschoss erhalten. Der Berner Stadtrat hat dafür den Projektierungskredit am Donnerstag auf 1,45 Millionen Franken erhöht.
Die Realisierungskosten werden auf elf Millionen Franken geschätzt, wobei die Stadt bei weitem nicht alles selber zahlen müsste. Laut Gemeinderat werden namhafte Beiträge von Bund und Kanton erwartet – genau wie beim ersten Untergeschoss, das die SBB realisiert.
Sie schafft 750 Abstellplätze, die von der Schanzenstrasse erreichbar sein werden. Lifte und Treppe werden für einen direkten Zugang zu allen SBB-Gleisen und zum RBS-Bahnhof sorgen.
Weil in der Gegend im Zuge des Bahnhofumbaus gleichzeitig viele Veloparkplätze wegfallen, erhöht sich das Angebot unter dem Strich bloss um 250 Plätze.
Zusätzliche Kapazität trotz Widerstand
Deshalb beantragte der Gemeinderat, bei der SBB ein zweites Untergeschoss zu bestellen. Dort sollen weitere 450 Velos Platz finden.
Widerstand kam von der SVP. Die Kosten für die Erweiterung stünden in keinem Verhältnis zum Nutzen, sagte Fraktionssprecher Janosch Weyermann. Die Mehrheit sah es anders.
Mit 55 zu 6 Stimmen genehmigte der Rat den städtischen Anteil am Bau des ersten Untergeschosses von 4,3 Millionen Franken und den erhöhten Kredit für die Erweiterung der Velostation.
Gemeinderätin Marieke Kruit geht davon aus, dass die Stadt unter dem Strich 1,9 Millionen Franken für das erste und 5,3 Millionen Franken für das zweite Untergeschoss zahlen werden muss, wie sie am Donnerstag sagte.