Neuer Schnee-Rekord im Graubündner Val Müstair
Noch nie lag im Val Müstair im November so viel Schnee wie dieses Jahr. Aber auch andernorts sorgt das Italien-Tief für viel Niederschlag und Schneefall.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Italien-Tief sorgt in der Schweiz für viel Niederschlag und Schneefall.
- Im Val Müstair gab es für den Monat November einen neuen Schnee-Rekord.
- Trotz des Wintereinbruchs war die erste Novemberhälfte bis jetzt an vielen Orten zu warm.
Heute Sonntag wird es in der Schweiz bitterkalt: Das Thermometer klettert nur knapp über die Nullgradgrenze. Ein Tief über Italien bringt uns die kühle Luft. Für die Alpenregionen wurde gestern bis zu einem halben Meter Neuschnee vorausgesagt.
Und tatsächlich brach der Schnee im Val Müstair einen Rekord. Die Gesamtschneehöhe im Graubündner Tag misst 71 Zentimeter.
Noch nie lag dort im November so viel Schnee, wie «SRF» nach einem Blick auf das Climap bestätigt. Der bisherige Rekord lag bei 65 Zentimetern im November 1959.
Aber auch andernorts fiel in den letzten Tagen viel Schnee. In Sils-Maria im Engadin stieg die Gesamtschneehöhe nach rund 22 Zentimetern Neuschnee auf 74 Zentimeter, wie der Meteorologe Andreas Hostettler twittert.
Auch in Zermatt und Brig (691 M.ü.M) liegt Schnee. Wie «SRF Meteo» berichtet, liegt die Schneefallgrenze zwischen 400 und 700 Meter. Einzig im Tessin und Engadin fällt erst ab 800 Metern Schnee.
Schnee sorgt auch für Chaos
Der starke Schneefall sorgt jedoch auch für Komplikationen. Der Bahnverkehr zwischen Pontresina GR und Poschiavo GR musste unterbrochen werden. Als Grund gibt die SBB «starken Schneefall» an.
Wie lange der Unterbruch dauert, ist nicht bekannt. Wie die RhB am Sonntag mitteilte, verkehren auf der gesperrten Strecke Ersatzbusse. Reisende müssten jedoch mehr Zeit einrechnen.
November trotz Rekordbruch zu warm
Obwohl viele höher gelegene Regionen in der Schweiz im Moment im Schnee versinken, sei die erste Novemberhälfte an den meisten Orten bis jetzt zu warm gewesen. Das berichtet Meteocentrale unter Berufung auf das Erdbeobachtungsprogramm Copernicus.