Schaffhauser Lehrerinnen und Lehrer sollen einen «zukunftsgerichteten und konkurrenzfähigen Lohn» erhalten. Wie hoch dieser sein wird, ist noch offen.
Unterricht (Symbolbild)
Ein Lehrer gibt einer Klasse Unterricht. (Symbolbild) - keystone
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Schaffhauser Lehrerinnen und Lehrer sollen einen «zukunftsgerichteten und konkurrenzfähigen Lohn» erhalten: Wie hoch dieser sein wird, ist noch offen – der Kanton kann nun aber ein neues Besoldungssystem erarbeiten.

Für die Erarbeitung des Lohnsystems für das Lehrpersonal der Primar- und Sekundarstufe I und II inklusive Berufsbildung und Tertiärstufe sprach der Kantonsrat am Montag einen Kredit über 840'000 Franken mit 55 Jastimmen und ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen gut.

Der Kredit war bei allen Fraktionen unbestritten. «Wir sind auf gute Schulen angewiesen, wenn wir unseren Kanton vorwärts bringen wollen», sagte etwa Rainer Schmidig (EVP).

Ein logischer nächster Schritt

Letztlich sei dieser Kredit auch nur der logische nächste Schritt, hielt Regierungsrat Patrick Strasser (SP) fest. Denn der Kantonsrat habe bei seinen Budgetdebatten für vier Jahre temporäre Lohnmassnahmen für verschiedene kantonale Berufsgruppen bewilligt – nun gelte es rasch die definitive Lösung zu erarbeiten, sagte er sinngemäss.

Patrick Strasser
Patrick Strasser ist Erziehungsdirektor des Kantons Schaffhausen. - sp-schaffhausen.ch

Auf 1. August 2028 sollen nun für Schaffhauser Lehrpersonen eigenständige Lohnregelungen in Kraft gesetzt werden. Mit der Herauslösung aus dem kantonalen System könnten berufsbedingte Eigenheiten besser berücksichtigt werden, hiess es in der kurzen Debatte unter anderem.

Dieses neue Lohnsystem wird nun ausgearbeitet. Über dessen konkrete Ausgestaltung wird der Kantonsrat dann zu einem späteren Zeitpunkt erneut debattieren. Die Vorlage kommt gegebenenfalls auch vors Volk.

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