Greenpeace: Aktivisten klettern auf Migros-Hauptsitz in Zürich

Anna Baumert
Anna Baumert

Zürich,

Aktivisten von Greenpeace haben an den Hauptsitzen von Migros und Coop in luftiger Höhe Banner angebracht. Sie fordern weniger Tierprodukte.

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Greenpeace-Aktivisten haben ein Banner am Coop-Hauptsitz aufgehängt. - Greenpeace

Das Wichtigste in Kürze

  • Greenpeace sorgt am Mittwoch mit Aktionen in Zürich und Basel für Aufsehen.
  • Sie kletterten auf die Hauptsitze von Migros und Coop.
  • Die Aktivisten fordern, dass die Konzerne Verantwortung für die Klimaziele übernehmen.

Greenpeace-Aktivisten haben am Mittwoch an den Fassaden der Hauptsitze von Coop und Migros in Basel und Zürich riesige Banner aufgehängt. Dazu kletterten sie auf die Hochhäuser.

Der Migros-Hauptsitz am Zürcher Limmatplatz ist 74 Meter hoch und 21 Stockwerke. Zudem kommt es vor den Gebäuden zu Protesten.

Die Aktivisten appellieren an die beiden Konzerne, Verantwortung für ihre eigenen Klimaziele zu übernehmen. Sie fordern «Zukunft im Sortiment» und «weniger Tierprodukte, mehr Verantwortung», wie Greenpeace in einer Mitteilung schreibt.

Hintergrund ist eine in der vergangenen Woche veröffentlichte Analyse von Greenpeace Schweiz. Diese kam zum Schluss: Wenn Coop und Migros weiterhin so viele Tierprodukte verkaufen, werden sie ihre eigenen Klimaziele nicht erreichen.

greenpeace
Die Aktivisten von Greenpeace wollen ein Umdenken im Detailhandel bewirken. - Instagram

Eigentlich wollen die beiden Detailhändler bis 2050 Netto-Null-Ziele erreichen. Coop und Migros hätten auf die Analyse ablehnend reagiert und auf die Nachfrage verwiesen. Deshalb nun der Protest an den Hauptsitzen.

Findest du, dass die Detailhändler weniger Tierprodukte verkaufen sollten?

«Rund 30 Prozent des gesamten Schweizer Klima-Fussabdrucks geht über den Ladentisch der beiden Unternehmensgruppen», heisst es in der Mitteilung weiter.

Gemäss eigenen Angaben würden Tierprodukte 47 Prozent der Gesamtemissionen der Coop-Gruppe verursachen. Bei der Migros-Gruppe seien es schätzungsweise 31–43 Prozent.

Kommentare

User #1160 (nicht angemeldet)

Wie hoch sind die Steuereinzahlungen von Greenpeace ?

User #2335 (nicht angemeldet)

Das Essverhalten ist eine persönliche Angelegenheit! Man könnte jedoch mehr auf ein würdevolles Leben & Ableben der Viecher Wert legen. Die GV sollten aufhören Bilder von schönen Hühner-Farmen auf ihre Werbelayouts zu klatschen! Wie die Bauern mir sagten und ich gesehen habe, ist Freiland halt trotzdem Massenhaltung, sehen alle zerzaust aus, riesen Unruhe dank Gedränge, ab und zu liegt da halt mal ein zertrampeltes, so ist die Realität…. Und das ist nicht die Schuld der Bauern! Die Nachfrageseite hat Schuld. Die Zeiten vom verehrten Sonntagsbraten (hat damals halt was mehr gekostet, 7x Fleisch konnte man sich nicht leisten) sind vorbei, da wir für Lebewesen nur noch das Minimum bezahlen. Meine Bekannte hat den 2. Weltkrieg miterlebt, sie geht mit Fleisch EINIGES bewusster, dankbarer, respektvoller & realistischer um, als manche es heute tun.

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