Nicht alle sind mit dem Moutier-Konkordat einverstanden

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Moutier,

Mehrere Personen und Gruppierungen äusserten sich negativ gegenüber des Konkordats über den Kantonswechsel von Moutier.

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Jean-Pierre Graber will «Druck auf die Berner Regierung ausüben». - keystone

Das Konkordat über den Kantonswechsel von Moutier BE stösst nicht einhellig auf Zustimmung. Mehrere berntreue Gruppierungen und einige Mitglieder des bernischen Grossen Rates kündigten am Freitag an, sich der Übereinkunft in ihrer aktuellen Fassung zu widersetzen.

Die SVP-Grossratsmitglieder aus dem Berner Jura werden sich gegen das Konkordat aussprechen, wenn es im nächsten Frühjahr im Berner Kantonsparlament behandelt wird, kündigte der Grossrat Etienne Klopfenstein an. «Mit dem Kantonswechsel der Gemeinde Moutier gibt es keine Gewinner, sondern nur Verlierer», führte er am Freitag aus.

Bühler: «Heute würde ich mit Nein stimmen»

FDP-Grossrätin Virginie Heyer erklärte ebenfalls, dass sie persönlich den Text nicht unterstützen werde: «Wir sind der Meinung, dass es möglich gewesen wäre, finanziell mehr für die Interessen des Kantons Bern und vor allem für den Berner Jura zu erreichen».

Auch Nationalrat Manfred Bühler, Präsident der Berner SVP, sah die Voraussetzungen für eine Zustimmung nicht gegeben: «Heute würde ich mit Nein stimmen», sagte er. Die eidgenössischen Räte werden über den Beschluss zur Änderung der Gebiete der Kantone Jura und Bern im Jahr 2025 abstimmen müssen.

Graber: «Wir wollen Druck auf die Berner Regierung ausüben»

Kampfbewegungen wie Moutier-Résiste oder die Groupe Sanglier lehnen das Konkordat in seiner derzeitigen Form ebenfalls ab. Sie bezweifeln, dass die Autonomisten auf alle Gebietsansprüche im Berner Jura verzichten.

«Wir wollen Druck auf die Berner Regierung ausüben», stellte der Präsident der pro bernischen Bewegung Force démocratique, Jean-Pierre Graber, fest. «Ich weiss, dass das Konkordat vom bernischen Grossen Rat aus Staatsräson angenommen wird», meinte der ehemalige Nationalrat. «Es geht nicht darum, die Jurafrage wieder aufleben zu lassen, sondern Fragen zu stellen», ergänzte Heyer.

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