«No 3fach»: «Wegen No Billag beerdigen wir uns heute symbolisch»
Das Jugendradio 3FACH beerdigt sich vorsorglich schon mal selbst. Wenn nämlich die No-Billag-Inititative angenommen wird, müsste das Radio den Sendebetrieb einstellen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Luzerner Jugendradio «3fach» wehrt sich gegen No-Billag-Initiative.
- In Form einer bewilligten Aktion beerdigt sich das Radio schon mal selbst.
- Als UNIKOM-Radio ist Radio 3fach direkt abhängig von den Billag-Gebühren.
Das Luzerner Jugendradio «3FACH» gehört zu den sogenannten UNIKOM-Radios, den nicht kommerz-orientierten Radiosendern der Schweiz. Diese werden zum grössten Teil durch die Billag-Gebühren finanziert. Würde die No-Billag-Initiative anfangs März angenommen, würde das den Untergang des Radios bedeuten. Das Radio rechnet hier aber vor, dass jeder Haushalt knapp 20 Rappen pro Jahr für den Gebührenanteil von 3FACH bezahlt.
Um auf das drohende Ende aufmerksam zu machen, wird am Bahnhof Luzern schon mal die eigene Beerdigung als Aktionstag inszeniert. Die Organisatoren riefen dazu auf, als Zeichen der Trauer in Schwarz zu erscheinen. Angekündigt wurden zudem Rosen und ein Kuchen als Leichenmahl.
Nau-Reporterin Alexandra Aregger ist mit dabei und hakt nach. Sehen Sie sich die Video-Reportage vom Bahnhof Luzern an.