No Billag bedroht Swissinfo, das internationale SRF
Swissinfo ist der hiesig kaum bekannte, gebührenfinanzierte Auslanddienst der SRG. Das Newsportal beliefert Menschen im Ausland in zehn Sprachen mit News über die Schweiz. Nau spricht mit der Redaktion über den etwas anderen Service Public.
Das Wichtigste in Kürze
- Swissinfo ist Teil der SRG und durch die Hälfte von Billag-Gebühren finanziert.
- Die Inhalte richten sich an Auslandschweizer sowie an Personen, die sich für die Schweiz interessieren.
Swissinfo, der Internationale Dienst der SRG vermittelt Schweizer Inhalte ins Ausland. Die Artikel erscheinen in zehn verschiedenen Sprachen, unter anderem auf Chinesisch und Arabisch. Ursprünglich wurde Swissinfo gegründet, um Auslandschweizer über das Geschehen in der Schweiz zu informieren. Heute erfüllt der Dienst den Informationsauftrag des Bundes, die Schweiz im Ausland zu vertreten.
In der No-Billag-Debatte ist Swissinfo kaum zur Sprache gekommen. Aber als Teil der SRG wäre auch Swissinfo von den Auswirkungen der Initiative betroffen. Swissinfo ist je zur Hälfte durch die SRG und durch den Bund finanziert. Gibt es die SRG nicht mehr, dann wäre auch Swissinfo weg, so Meier, die Beträge seien aneinander gekoppelt.
2016 kostete Swissinfo rund 18 Millionen Franken. Für Community Developer Philipp Meier ein berechtigter Betrag. «Auslandschweizer sind in den Schweizer Medien kaum vertreten» so Meier. Gerade Auslandschweizer in zweiter Generation seien auf Schweizer Inhalte in Ihrer Landessprache angewiesen.
Philipp Meier entwickelt bei Swissinfo mehrere interaktive Formate mit Auslandschweizerinnen und Auslandschweizern. Auch Instagramfotos und persönliche Geschichten der Auslandschweizer sieht Meier als wichtigen Service Public.