Das Präsidium des Verlegerverbandes Schweizer Medien (VSM) hat eine Nein-Parole zur No-Billag-Initiative herausgegeben. Die Initiative ist den Verlegern zu radikal.

Gute Gespräche mit der SRG

Der VSM fordert, dass die SRG sich auf ihr Fachgebiet einschränkt.
Der VSM fordert, dass die SRG sich auf ihr Fachgebiet einschränkt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Präsidium des Verlegerverbandes Schweizer Medien hat an die Nein-Parole zur No-Billag-Initiative entschieden.
  • im Gegenzug soll sich die SRG auf ihr Fach konzentrieren und nicht neue Allianzen schliessen.
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Das Präsidium des Verlegerverbandes Schweizer Medien (VSM) hat an der heutigen Sitzung die Nein-Parole zur No-Billag-Initiative beschlossen. Laut einer Pressemitteilung ist die Initiative zu radikal.

Aus den geführten Gesprächen und den öffentlich gemachten Äusserungen der SRG-Spitze ist erkennbar, dass die SRG veränderungswillig ist, schreibt der VSM in seiner Mitteilung. Diese gezeigte Einsicht gilt es in einer verbindlichen Selbstbeschränkung im Sinne eines reichhaltigen komplementären Mediensystems in der Schweiz festzuhalten.

Keine Konkurrenz für Private

Der Verlegerverband unterstützt die Gebührenfinanzierung der SRG als Fernseh- und Radioveranstalterin. Im Gegenzug erwartet der Verlegerverband, dass die SRG die Gebührenfinanzierung nicht dazu nutzt, das private Medienangebot zu konkurrenzieren.

Klare Forderungen

Forderungen des VSM sind klar definiert. Demnach soll die SRG sich auch zukünftig auf Radio und Fernsehen mit nationaler Klammerfunktion beschränken. Nur was sie in ihren linearen Sendungen ausstrahlt, darf sie auch online anbieten. Die SRG lanciert keine presseähnlichen Digitalangebote und keine ausschliesslich für das Web produzierte audio-visuelle Formate.

Zudem soll die SRG auf neue Formen der Kommerzialisierung, namentlich auf Onlinewerbung verzichten und die Werbeallianz Admeira zurückziehen, fordert die VSM.

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