November-Referendum: Könnte die SRG den ESC Basel noch entziehen?
Am 24. November entscheidet die Stimmbevölkerung von Basel-Stadt über die für den ESC gesprochenen Gelder ab. Was, wenn es dann tatsächlich zu einem Nein käme?
Das Wichtigste in Kürze
- Die EDU hat in Basel ein Referendum erwirkt. Es geht um die kantonalen Gelder für den ESC.
- Was würde passieren, wenn das Volk Ende November diese Mittel ablehnt?
- Im schlimmsten Fall müsste gar ein neuer Austragungsort gefunden werden.
In Basel kommt es zum ESC-Referendum. Die Eidgenössisch Demokratische Union (EDU) reichte die entsprechenden Unterschriften am Samstag ein.
Ist die Austragung des Eurovision Song Contest am Rheinknie damit gefährdet? Was passiert, sollte das Volk tatsächlich die gesprochenen Mittel für den Event versagen?
Die «bz Basel» hat nun enthüllt, was in dem 17-seitigen Vertrag zwischen Kanton und SRG genau steht.
Eine verweigerte Zustimmung berechtige demnach die SRG, den Vertrag fristlos zu kündigen. Ebenso könnten auch lediglich die Leistungen und Rechte der Host City eingeschränkt werden.
Mögliche Szenarien
Laut «bz» gibt es in so einem Fall drei Möglichkeiten: Die erste wäre eine Durchführung in Basel in deutlich kleinerem Rahmen. Es gebe dann wohl kein umfangreiches Rahmenprogramm mehr.
Der zweite Fall sieht vor, dass die SRG den Event in einer anderen Stadt abhält. Dies könnte für Basel einen erheblichen Imageschaden bedeuten. Im schlimmsten Szenario könnte die Europäische Rundfunkunion (EBU) den ESC gar an ein komplett anderes Land vergeben.
Kontingente und Verpflichtungen des Vertrages
Bei einem Ja würde der Vertrag zwischen Basel-Stadt und SRG ohne Probleme weiter bestehen können. Dieser ist laut der Zeitung jedoch sehr einseitig.
Der Kanton verpflichtet sich etwa, die Infrastruktur unentgeltlich zur Verfügung zu stellen und vielfältige Dienstleistungen zu erbringen.