Novembertemperatur liegt 1,2 Grad über der Norm
Die Schweiz erlebt einen November mit ungewöhnlich hohen Temperaturen und rekordverdächtigen Schneefällen.
Die mittlere Novembertemperatur in der Schweiz hat im laufenden Jahr trotz eines kurzen Wintereinbruchs 1,2 Grad Celsius über der Norm von 1991 bis 2020 gelegen. Stand Freitag war es im November in der Schweiz durchschnittlich 2,9 Grad warm. Auch blieben die Novembersummen der Niederschläge in weiten Teilen der Schweiz «deutlich unterdurchschnittlich».
So hiess es am Freitag auf der Website des Bundesamts für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz). Der kurzfristige Wintereinbruch der vergangenen Woche führte derweil zu lokalen Rekorden bei den Eintages-Neuschneesummen. Dies an insgesamt zwölf Messstandorten, wie es weiter heisst.
Aussergewöhnlicher Neuschneefall
Luzern verzeichnete mit 42 Zentimeter Neuschnee gar den höchsten Novemberwert in der seit 1883 verfügbaren Messreihe. Der nächsttiefere Wert von 40 Zentimetern stammt aus dem Februar 1962. Vergleichbar aussergewöhnlich für den Monat November war auch der Neuschneefall in Basel. Hier fielen 27 Zentimeter.
Der bisherige Novemberrekord aus dem Jahr 1952 lag laut Meteoschweiz nur bei 14 Zentimetern. Auf der Alpensüdseite meldete Locarno Monti TI mit 15 Zentimeter Neuschnee an einem Tag ebenfalls einen Novemberrekord. Dort stammte der bisherige Höchstwert von 14 Zentimetern vom November 1947.