Öffentlicher Verkehr und Schienengüterverkehr sind «sehr sicher»

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Trotz der Entgleisung eines Güterzugs im Gotthardbasistunnel attestiert das BAV dem Schienengüterverkehr hohe Sicherheit.

Gotthard SBB Zug
Ein Güterzug fährt bei Erstfeld UR in den Gotthardbasistunnel. (Archivaufnahme) - sda - KEYSTONE/ALEXANDRA WEY

Trotz der Güterzug-Entgleisung im Gotthardbasistunnel im August attestiert das Bundesamt für Verkehr dem Schienengüterverkehr 2023 eine hohe Sicherheit. Auch Personenzüge, Trams, Schiffe und Seilbahnen fuhren demnach «sehr sicher». Die Zahl der Arbeitsunfälle blieb indessen hoch.

Das Prädikat «sehr sicher» gilt insbesondere für den Eisenbahn- und Seilbahnverkehr sowie die Schifffahrt, wie das Bundesamt für Verkehr (BAV) am Dienstag in seinem Sicherheitsbericht 2023 schrieb. Bei diesen Verkehrsmitteln gab es keine Todesopfer und die Zahl der Schwerverletzten lag im einstelligen Bereich.

Ähnliches registrierte das BAV im städtischen Nahverkehr mit Tram und Bus: Todesopfer blieben aus, allerdings verletzten sich mehr Passagiere bei abrupten Bremsmanövern oder beim Ein- und Aussteigen. Todesopfer zu beklagen waren hingegen bei Angestellten oder Dritten wie anderen Verkehrsteilnehmern. Gegenüber dem Vorjahr sank ihre Zahl aber stark von 33 auf 14.

Sicherheitsbedarf an Arbeitsplätzen

Auf Bau- oder Arbeitsstellen gab es keine Toten nach vier Opfern 2022. Dennoch ortet das BAV auf den Arbeitsplätzen Handlungsbedarf, denn bei der Arbeitssicherheit liegt die Schweiz im gesamteuropäischen Vergleich im hinteren Drittel.

Der wichtigste Unfall im Schienengüterverkehr war 2023 die Güterzugentgleisung im Gotthardbasistunnel mit weitreichenden Auswirkungen. Hier setzt das BAV nach eigenen Angaben seine intensive Überwachung fort.

Im internationalen Vergleich erwies sich der Schienenverkehr in der Schweiz als sehr sicher. Nach BAV-Angaben liegt die Schweiz hinter Grossbritannien und den Niederlanden auf Platz drei.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

tunnel
107 Interaktionen

Mehr aus Stadt Bern

Psychologie Bern Studiengebühren Erhöhung
105 Interaktionen
Bundesrätin Karin Keller-Sutter
34 Interaktionen