Oktober war überdurchschnittlich warm
Das Wichtigste in Kürze
- Im Oktober gab es in der Schweiz überdurchschnittlich viel Sonnenschein.
- MeteoSchweiz schrieb von einem anhaltend prächtigen Altweibersommer ab dem 10. Oktober.
- Im Tessin, im Bergell und im Puschlav herrscht denn auch grosse Waldbrandgefahr.
In höheren Lagen betrug der Wärme-Überschuss im zu Ende gehenden «goldenen Oktober» nach Angaben des Wetterdienstes MeteoNews vom Montag 0,5 bis 1 Grad. Sonnenschein gab es überdurchschnittlich viel, und neblig war es selten.
Altweibersommer
MeteoSchweiz schrieb von einem anhaltend prächtigen Altweibersommer ab dem 10. Oktober. Es wurden Tages-Höchsttemperaturen von 22 bis 25 Grad gemessen. In einigen Regionen im Westen und im Süden war der Oktober der sonnigste überhaupt je gemessene. Neuenburg erlebte über 185 Stunden Sonnenschein, Genf rund 190 Stunden und Lugano über 225 Stunden. Alle drei Städte verzeichneten damit den sonnigsten Oktober seit Messbeginn. Zürich erhielt rund 160 Sonnenstunden.
In Aarau, in Bern und in Luzern registrierte MeteoNews gut fünfzig Prozent mehr Sonnenstunden als im Mittel im Oktober. Im Tessin dauerte der Altweibersommer laut MeteoSchweiz länger als nördlich der Alpen, nämlich ganze zwanzig Tage. Der zu Ende gehende Oktober gehört im Tessin zu den fünf trockensten seit über hundert Jahren.
In der «Sonnenstube der Schweiz» gab es nur einen Bruchteil des Oktober-Regens: In Lugano registrierten die Meteorologen von MeteoNews gerade einmal 6 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Der Durchschnitt liegt bei 141,5 Litern. Laut MeteoSchweiz hat die Südschweiz damit bereits drei trockene Monate hinter sich.
Grosse Waldbrandgefahr
In der übrigen Schweiz gab es verbreitet nur ein Viertel bis die Hälfte der durchschnittlichen Niederschlagsmengen. Nur in den östlichen Voralpen und Alpen fiel Regen im Umfang der Normwerte. Im Tessin, im Bergell und im Puschlav herrscht denn auch grosse Waldbrandgefahr - das entspricht der vierten von fünf Gefahrenwarnstufen. Erheblich ist die Waldbrandgefahr im Unterengadin und im grössten Teil des Wallis, wie das Naturgefahrenportal des Bundes meldet.