Ostschweizer Exportindustrie leidet unter schwacher Nachfrage

Die Ostschweizer Exportwirtschaft leidet unter schwacher Nachfrage aus dem Ausland.

Elektronik Forscher Werkzeug Labor
Die Ostschweizer Exportwirtschaft leidet unter schwacher Nachfrage aus dem Ausland. - Depositphotos

Die schwache Nachfrage aus dem Ausland wird zum Problem für die Ostschweizer Exportwirtschaft. Dies zeigte das Konjunkturboard, das vierteljährlich von IHK und St. Galler Kantonalbank herausgegeben wird. Positiver ist die Situation für den Detailhandel oder die Baubranche.

Die Exportwirtschaft leide weiterhin unter der schwachen Nachfrage aus dem Ausland, heisst es in der Mitteilung zum Konjunkturboard Ostschweiz vom Mittwoch.

Besonders in der Maschinen-, Elektronik- und Metallindustrie (MEM-Industrie) trübe sich die Lage ein. Jedes dritte Unternehmen melde eine schlechte Geschäftslage. Die Beurteilung des Auftragsbestands sei auf den tiefsten Stand seit der Corona-Pandemie gefallen.

Nachhaltige Erholung bleibt vorerst aus

Eine nachhaltige Erholung werde vorerst ausblieben. Dafür biete die Lage in der Weltwirtschaft zurzeit zu wenig Auftrieb. Die US-Wirtschaft kühle ab, die Eurozone wachse kaum und die Nachfrage aus China bleibe schwach.

In Deutschland, dem wichtigsten ausländischen Markt, habe sich die wirtschaftliche Lage zuletzt erneut verschlechtert. Hohe Energiepreise, strukturelle Probleme und eine geringe Exportdynamik bremsten das Wachstum.

Protektionismus der USA schadet Ostschweizer Unternehmen

Dazu kämen die protektionistischen Absichten der neuen US-Administration. Für die Ostschweizer Unternehmen seien die USA mittlerweile der zweitwichtigste Absatzmarkt im Ausland.

Über die Hälfte der Ausfuhren dorthin stammten aus der Maschinen-, Elektronik und Metallindustrie. Zollmauern schadeten der Ostschweizer Wirtschaft, auch wenn sie nicht gegen die Schweiz gerichtet seien.

Im Gegensatz zur Exportindustrie sei die Binnenwirtschaft weiterhin robust. Das Baugewerbe verzeichne eine hohe Nachfrage. Die tiefe Inflation stütze den privaten Konsum. So herrsche sowohl im Gastgewerbe als auch im Detailhandel Zufriedenheit wegen des starken Winter- und Weihnachtsgeschäfts.

Kommentare

User #1286 (nicht angemeldet)

Glaube ich gerne. Bei Temu kann man sich kaum retten von Kundenanfragen.

User #3324 (nicht angemeldet)

Wenn die Nachfrage schwach ist, dann muss man halt mehr nachfragen, oder.

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