Die Schweiz und das Vereinigte Königreich haben ein Abkommen zur gegenseitigen Anerkennung beruflicher Qualifikationen beschlossen.
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Die Schweiz und das Vereinigte Königreich haben ein Abkommen zur gegenseitigen Anerkennung beruflicher Qualifikationen beschlossen. (Archivbild) - Anthony Anex/KEYSTONE/POOL/dpa

Die Schweiz und das Vereinigte Königreich anerkennen nach dem Brexit berufliche Qualifikationen auf Dauer gegenseitig. Das Schweizer Parlament hat Ja gesagt zu einem Abkommen über ein neues Anerkennungssystem. Berufsleute aus beiden Staaten erhalten damit Zugang zu reglementierten Berufen.

Am Montag sagte der Ständerat als Zweitrat ohne Gegenstimme Ja zum Abkommen. Dieses sieht ein allgemeines System der Anerkennung vor, das sich stark an jenem orientiert, das während der EU-Mitgliedschaft Grossbritanniens und Nordirlands (zusammen das Vereinigte Königreich) galt. Nach der Zustimmung der Räte kann der Bundesrat das Abkommen ratifizieren.

Es deckt alle reglementierten Berufe ab und erlaubt den zuständigen Stellen, zu überprüfen, ob die Berufsqualifikationen den nationalen Anforderungen entsprechen. Die Schweiz ist laut Bundesrat das bisher einzige Land, das eine umfassende Vereinbarung mit Grossbritannien zur Anerkennung von Berufsqualifikationen hat.

Bundesrat erhält neue Kompetenzen

Seit dem Brexit und noch bis Ende dieses Jahres gilt für die Berufsanerkennung eine Übergangsregelung. Der Bundesrat erhält zusätzlich die Kompetenz, für die meisten reglementierten Berufe Abkommen über die Anerkennung von Berufsqualifikationen abzuschliessen.

Mit dem Entscheid des Ständerates ist der Bundesbeschluss zum definitiven Abkommen bereit für die Schlussabstimmung.

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