Patrick Frei: Installierte SVPler Kamera in Zimmer von Mädchen (15)?
Patrick Frei wird offenbar vorgeworfen, eine Kamera im Zimmer einer 15-Jährigen installiert zu haben. Der Aargauer SVPler befindet sich derzeit in U-Haft
Das Wichtigste in Kürze
- Der SVPler Patrick Frei soll eine Kamera im Zimmer einer 15-Jährigen installiert haben.
- Gegen den Aargauer wurde ein Verfahren wegen sexuellen Handlungen mit Kindern eröffnet.
- Die Aufzeichnungen werden derzeit analysiert, die Mutter des Opfers entlarvte den Täter.
Der SVP-Politiker Patrick Frei wurde zu Beginn dieses Monats von der Polizei in seinem Wohnort im Bezirk Baden im Kanton Aargau festgenommen. Seither befindet sich der Ex-Grossrat in Untersuchungshaft. Das Zwangsmassnahmengericht hat diese über einen Zeitraum von drei Monaten bewilligt.
Jetzt berichtet «Tele M1», dass ihm vorgeworfen wird, eine Kamera im Schlafzimmer einer 15-Jährigen installiert und heimlich Aufnahmen von ihr gemacht zu haben. Wie die Oberstaatsanwaltschaft vor rund einer Woche bestätigt hatte, wurde aber ein Strafverfahren gegen Frei wegen sexuellen Handlungen mit Kindern eröffnet.
Gegenüber dem Regionalsender erklärt der Aarauer Anwalt, Dominik Brändli, dass dies Verschiedenes bedeuten könne. «Das kann heissen, dass effektive sexuelle Handlungen vorgenommen wurden. Es kann aber auch heissen, dass ein Kind zu sexuellen Handlungen an sich selbst verleitet wird oder ein Kind in sexuelle Handlungen Dritter miteinbezogen wird.»
Das Installieren der Kamera alleine dürfte dies aber laut dem Experten noch nicht erfüllen. Daher besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass weitere Informationen im Zusammenhang mit diesem Fall noch enthüllt werden könnten.
Kameraaufzeichnungen werden analysiert
Laut «Tele M1» werden die Aufzeichnungen der Kamera derzeit noch analysiert. In dem Bericht heisst es auch, dass es die Mutter des jugendlichen Opfers war, die den Täter entlarvte.
Die Aargauer Staatsanwaltschaft hält sich dazu noch bedeckt und wollte «aufgrund des laufenden Verfahrens und des Verfahrensgeheimnisses» keine weiteren Informationen veröffentlichen.
