Paul Boesch Kunstpreis 2022 geht an Irene Schubiger
Die Künstlerin Irene Schubiger erhält den Paul Boesch Kunstpreis 2022. Die mit 50'000 Franken dotierte Auszeichnung zur Förderung von Kunstschaffenden in der Schweiz ist einer der höchst dotierten Kunstpreise der Schweiz.
Die 1948 geborene Irene Schubiger lebt und arbeitet in Bern. Sie studierte an der Kunstgewerbeschule Zürich, Fachklasse Textil. Schubigers Werk war in den letzten Jahren in der Schweiz in verschiedenen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen, schreibt das Kunstmuseum Bern in der Medienmitteilung vom Dienstag.
Die Künstlerin kombiniere elementare Materialien und Objekte aus dem Alltagsgebrauch zu neuen Konstellationen an der Wand oder auf dem Boden. Die kleineren Arbeiten bestehen etwa aus Plastik, Zeitungspapier, Ziegelsteinen oder Zigarettenstummeln.
Bei den grösseren Werken verfremde Schubiger die Materialien durch die Bearbeitung der Oberfläche und verleihe ihnen durch diesen Finish den Charakter der Abgeschlossenheit. Ihre künstlerische Sprache zeichne sich durch ein «feines Spiel zwischen Beiläufigkeit, surrealem Esprit und einer souveränen skulturalen Geste» aus.
Der Paul Boesch Kunstpreis wird seit 2016 jährlich vergeben und ist somit einer der jüngsten Kunstpreise der Schweiz. Die Auszeichnung ist verbunden mit dem Ankauf eines Werks, das als Depositum der Paul Boesch Stiftung in die Sammlung des Kunstmuseums Bern aufgenommen wird.