Per Ende August: Kanton Aargau kündigt 15 Contact-Tracern
Das Kernteam des Contact Tracing Centers im Kanton Aargau besteht neu nur noch aus 41 Personen. Erneut wurde mehreren Personen gekündet.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Kanton Aargau hat 15 Contact-Tracern gekündigt.
- Für weitere 59 Personen gilt neu «Arbeit auf unechten Abruf».
- In Einzelfällen konnten Betroffenen andere Stellen in der Verwaltung angeboten werden.
Der Kanton Aargau schickt 15 Mitarbeitenden des Contact Tracing Centers die Kündigung. Weitere 59 Personen erhalten eine Änderungskündigung, weil sie künftig auf Abruf arbeiten sollen. Das Kernteam besteht gemäss Kanton künftig aus 41 Mitarbeitenden.
Für die vom Abbau betroffenen Personen werde ein Sozialplan erarbeitet, teilte das kantonale Departement Gesundheit und Soziales (DGS) heute Mittwoch mit. Die Kündigungen würden per Ende August ausgesprochen. Das DGS begründete den bereits in der vergangenen Woche angekündigte Abbau mit den anhaltend tiefen Corona-Fallzahlen.
«Arbeit auf unechten Abruf» eingeführt
Der Kanton bietet 59 Mitarbeitenden einen neuen Anstellungsvertrag in der Form der «Arbeit auf unechten Abruf» an. Dieser Vertrag erlaube es dem Contact Tracing Center, auf steigende Fallzahlen zu reagieren und mehr Personen einzusetzen, hält das DGS fest. Die Personen könnten im Anwendungsfall frei entscheiden, ob sie dem Abruf folgten.
In Einzelfällen konnten den betroffenen Mitarbeitenden andere Stellen in der Verwaltung angeboten werden. Das Departement von Regierungsrat Jean-Pierre Gallati (SVP) bemüht sich gemäss eigenen Angaben zudem um die Weitervermittlung der betroffenen Mitarbeitenden.
Das DGS konsultierte die Personalkommission des Kantons Aargau als Sozialpartner und besprach mit der Kommission, wie Kündigungen vermieden oder die Folgen von Entlassungen gemildert werden können. Das Konsultationsverfahren ist abgeschlossen, während die Gespräche über einen Sozialplan für die Betroffenen andauern. Die Mitarbeitenden des Contact Tracing Centers seien an verschiedenen Veranstaltungen über das Vorgehen informiert worden, hiess es.