Phoenix Mecano: Massiver Rückgang beim Gewinn wegen Corona

Yannis Lüthi
Yannis Lüthi

Frauenfeld,

Der Komponenten- und Gehäusehersteller Phoenix Mecano (PM) erleidet wegen Corona hohe Verluste. Das Reinergebnis liegt noch knapp im Plus.

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Das Logo auf der Webseite von Phoenix Mecano. Der Komponenten- und Gehäusehersteller wurde hart von der Coronakrise getroffen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Phoenix Mecano leidet unter der Coronakrise.
  • Starke Rückgänge bei den Umsätzen sind die Folgen.
  • Um die Kosten zu minimieren, wurde Kurzarbeit angemeldet.

Der Komponenten- und Gehäusehersteller Phoenix Mecano (PM) leidet unter der Coronakrise. Wie die Wirtschaftsagentur «awp» berichtet ging der Umsatz im zweiten Quartal des 2020 einschneidend zurück. Es konnte nur noch ein knapp positiver Wert beim Reinergebnis erzielt werden.

7,6 Prozent sank der Brutto-Umsatz im ersten Semester. Dieser beträgt daher nur noch 302,1 Millionen Euro (324,7 Millionen Franken). Beim Auftragseingang kam es zu einer Reduktion von 1,9 Prozent – neu 320,1 Millionen Euro (344,1 Millionen Franken).

90 Prozent Rückgang beim Reinergebnis

Deutlicher sah es beim Gewinn und dem Reinergebnis aus. Der Gewinn auf Stufe Ebit ging um über 61 Prozent auf 6,4 Millionen Euro (6,9 Millionen Franken) zurück. Knapp 90 Prozent war der Rückgang beim Reinergebnis auf 1,2 Millionen Euro (1,3 Millionen Franken). Währungseffekte und Kosten für die Währungsabsicherung werden als Hauptgründe für die starke Abnahme betrachtet.

Die Zahlen des ersten Semesters würden die massiven Auswirkungen der Corona-Pandemie für Phoenix Mecano aufzeigen. Die Analysten lagen mit ihren Schätzungen allesamt falsch, auch wenn Teils nur knapp.

Phoenix Mecano blickt zurückhaltend in die Zukunft

Mit einem «Massnahmenpaket zur Anpassung der Strukturen» wie die «awp» schreibt, wollte der Hersteller auf die schwache Marktlage reagieren. Dieses Paket führte zu zusätzlichen Kosten, die nun beim geringeren Gewinn spürbar sind. Während der Coronakrise kurbelte PM dieses Programm an und musste daher weitere 2,1 Millionen Euro (2,3 Millionen Franken) Einzelkosten budgetieren.

Bezüglich der Entwicklung im zweiten Halbjahr zeigte sich PM vorsichtig. Diese hänge von der Corona-Pandemie ab. Der Fokus werde weiterhin auf Liquidität und Kosten gelegt.

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