Das biologische und soziale Geschlecht soll in medizinischen Fakultäten und Schulen für Krankenpflegen mithilfe einer Plattform stärker berücksichtigt werden.
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Arzt mit Stethoskop. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Gendermedizin soll in Fakultäten und Schulen stärker berücksichtigt werden.
  • Mithilfe einer neuen Plattform soll dies nun möglich sein.
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Acht medizinische Fakultäten und eine Schule für Krankenpflegen wollen das biologische und soziale Geschlecht in ihren Studiengängen stärker berücksichtigen.

Dazu haben sie eine digitale Plattform ins Leben gerufen. Lanciert wurde www.gems-platform.ch am Mittwoch.

Durch die Bündelung von Ressourcen habe das Projekt einen gemeinsamen Lehrplan für alle Schweizer Medizinischen Hochschulen geschaffen und das Thema in der Krankenpflege gestärkt, heisst es in einer Mitteilung der Universität Zürich vom Mittwoch.

ETH Zürich
Die Universität Zürich (links) und die ETH (rechts, beide mit Kuppel, Archivbild) - SDA

Durch seinen «synergetischen Ansatz» und die Einbeziehung eines breiten Spektrums von Interessengruppen, darunter Studierende, Lehrende und Forschende, unterstützt das Projekt nach Einschätzung seiner Macherinnen und Macher die Verwirklichung und den Fortschritt einer Kultur des Wandels an jeder Universität.

Stärkung der sozialen Gerechtigkeit

Das Projekt trage zur Verbesserung der medizinischen Versorgung, der «Transformation von schädlichen Stereotypen und Normen» bei. Sowie zur Stärkung der sozialen Gerechtigkeit, wie es in der Mitteilung weiter heisst.

Der Lehrplan umfasst demnach Inhalte zu biologischen Unterschieden zwischen Frauen und Männern. Und zur Bedeutung des soziokulturellen Geschlechts Gender in Gesundheit und Krankheit.

2021 hatte die Dachorganisation der Schweizer Hochschulen (Swissuniversities) eine Finanzierung von 200'000 Franken gewährt. Für ein von der Lausanner Unisanté eingereichtes Projekt für die Fakultät für Biologie und Medizin der Universität Lausanne mit den medizinischen Fakultäten von Basel, Bern, Freiburg, Genf, Luzern, Neuenburg, Zürich und einer Fachhochschule für Pflege (SUPSI-Manno).

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