Politologe deutet regionale Wahlen als Anzeiger für Stabilität
Die wichtigste Erkenntnis aus den Wahlen in den Kantonen Zürich und Baselland ist laut einem Politologen, dass sich die Kräfteverhältnisse kaum verändern.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Wahlen in Zürich und Baselland zeigen, dass die Schweizer Politik stabil bleibt.
- Dieser Ansicht ist zumindest der Politologe Hans-Peter Schaub.
- Es sei aber unklar, welche Faktoren die nationalen Wahlen im Herbst beeinflussen werden.
Politologe Hans-Peter Schaub hat die Wahlen von Zürich und Liestal für die nationalen Wahlen im Oktober als Anzeiger Richtung Stabilität gedeutet. Noch unklar sei, wie der Ukraine-Krieg, die Migration und das Sommerwetter die Wahlen beeinflussten.
Ihm falle zuerst einmal die grosse Stabilität bei den Zürcher und Basler Wahlen auf. Das sagte Schaub in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen. Erst dann der Verlust der Grünen, die Stagnation der Grünliberalen im Kanton Zürich und das Zulegen der Mitte auf tiefem Niveau in beiden Kantonen.
Die Zürcher Wahlen gelten gemeinhin als Formtest für die nationalen Wahlen vom Herbst. Bis in acht Monaten gewählt wird, bleiben laut Schaub aber noch Ungewissheiten. Unklar sei etwa, wie sich die Lage im Ukraine-Krieg, bei der Migration, beim Sommerwetter und damit bei der Klimadiskussion oder auch bezüglich Konjunktur noch ändere, sagte Schaub. Auch sei die Ausgangslage in anderen Kantonen eine andere.