Postauto muss nach Brand in Chur improvisieren
Das Wichtigste in Kürze
- In Chur ist in einer Postautogarage ein Brand ausgebrochen.
- Der Busbetrieb verlaufe nach Fahrplan, verspricht das Unternehmen.
- Bis neue Fahrzeuge geliefert sind, sei Improvisationsgabe gefragt.
Meterhohe Flammen und beissender Rauch in Chur: Am Mittwoch kam es in einem Postauto-Depot zu einem Grossbrand. Der materielle Schaden ist gross: 20 Busse wurden zerstört; die Schadenssumme beläuft sich auf 7,5 Millionen Franken. Das Lager sei nun eine «Ruine aus herunterhängenden Stahlelementen, Gerippen und Pfützen mit Löschwasser». Postauto verspricht aber: Die Passagiere sollen nichts vom schweren Zwischenfall zu spüren bekommen.
Wie Mediensprecher Urs Bloch in einem Blog schreibt, hätte der Betrieb am Donnerstag «reibungslos funktioniert». «Umgehend begann die Suche nach Ersatzfahrzeugen in Graubünden, und bereits um 0.30 Uhr stand das erste dieser Postautos in Chur.» So kamen Fahrzeuge aus dem ganzen Bündnerland zum Zug.
Heute Freitagabend sind alle 20 Ersatzfahrzeuge nach Chur verfrachtet worden. Ein provisorischer Stellplatz wurde bereits gefunden. Somit sei der Betrieb garantiert. «Es kann vorkommen, dass die Aussenanzeigen an den Fahrzeugen nicht immer korrekt sind oder dass ein anderes Fahrzeug als üblich zum Einsatz kommt.»
Doch nichts führt an neuen Bussen vorbei. Nächste Woche gibt Postauto die Bestellungen auf. Bis diese ankommen, könnte es allerdings noch acht bis zehn Monate dauern. Drei Fahrzeuge wurden nicht ganz so stark beschädigt und könnten so allenfalls wieder fahrtüchtig gemacht werden.
Bis zur Lieferung muss Postauto also improvisieren. Doch das Schweizer Busunternehmen bleibt zuversichtlich, die Haltstellen auch weiterhin fahrplanmässig bedienen zu können.